Produktdetails für "Special Edition Bunka Messer 170, Yoshimi Kato Nashiji"
Hiroshi Kato – ein wahrer Meister der japanischen Messer
Er ist der zweite Schmiedemeister und Messermacher der Familie. Die hohe Kunst, Messer außerordentlich hoher Qualität zu schmieden, hat er von seinem Vater, Kintaro Kato, gelernt. Traditionell war dies der übliche Weg, auf dem das Können und die „Geheimnisse“ der Meister weiter gegeben wurden. Traditionen spielten eine wichtige Rolle für Hiroschi Kato, er ist aber auch ein Mensch der Veränderung. Als Mitinitiator gründete er zusammen mit anderen Schmiedemeistern das Messerdorf Takefu mit dem Ziel, das alte Wissen zu erhalten, Erfahrungen auszutauschen und an junge Schmiede weiter zu geben. Einer der Jungen war Yoshimi Kato, Sohn und Nachfolger von Hiroshi, der inzwischen auch zu den Meistern zählt. Hirosho Kato, lässt heute, nach beinahe 60 Jahren Arbeit, den Schmiedehammer meist ruhen und ist hauptsächlich für Qualität, Weiterentwicklung und Weiterbildung zuständig. 2008 erhielt Hiroshi Kato als zweiter Messerschmied das Zertifikat der traditionellen Handwerker, eine hohe Auszeichnung für handwerkliche Spitzenqualität.
Special Edition Yoshimi Kato Nashiji, Griff Joe Morrone
Diese Messer sind absolute Einzelstücke: 6 Santoku, 6 Bunka. Mehr gibt es nicht und wird es auch in Zukunft nicht geben. Die Klinge entspricht der Messerserie Nashiji von Yoshimi Kato. Die Griffe wurden von Joe Morrone hergestellt. Joe ist fasziniert von japanischen Messern. Sein eigenes handwerkliches oder besser geradezu künstlerisches Wirken gilt aber den Griffen. Die Designs seiner Griffe sind einzigartig. Grundlage ist immer das Material, die oft seltenen aber immer außergewöhnlich schönen Hölzer, die er für die Griffe ausfindig macht und mit größter Sorgfalt verarbeitet. Für unsere Special Edition haben wir uns für ein Palisanderwurzelholz aus Honduras entschieden. Genau genommen sind es sogenannte Burls, Maserknollen, also Auswüchse an den Stämmen, die geerntet werden. Die Burls zeichnen sich durch eine sehr starke, eigenartige Maserung aus, weshalb sie in der künstlerischen Holzverarbeitung außerordentlich beliebt und entsprechend hochpreisig sind. Dieses Holz ist sehr selten und Joe sagt, dass er davon ausgeht, für unsere Griffe die letzten Bestände verwendet zu haben, die er bekommen konnte. Unsere Special Edition hat somit eine limitierte Auflage von 12 Stück. Zusätzlich zum wertvollen Palisanderholz wurde ein ebenso hochpreisiges und hochwertiges Material eingesetzt, das Horn von Moschusochsen. Aus ihm ist das schöne, helle Zierelement im vorderen Bereich des Griffs, eingefasst mit Streifen aus Neusilber. Zu guter Letzt endet der Griff mit einem farblich kontrastierenden Stück Desert Ironwood, dem harten Wüsteneisenholz. Die Messerklinge: Das Nashiji ist aus blauem Papierstahl, nach wie vor einer der beliebtesten Messerstähle in Japan. Er ist verschleißfester als Shirogami, damit noch schnitthaltiger, bietet eine hohe Härte und ein begeisterndes Schärfepotential. Aogami super kann mit etwas Übung so scharf geschliffen werden, wie kaum ein anderer Stahl - rasiermesserscharf. Die Messerserie ist fein säuberlich vom Meister Yoshimi Kato, Sohn von Hiroshi Kato, selbst „feuerpoliert“ geschmiedet. Der Stahl der Ummantelung und das Finish Nashiji sehen nicht nur sehr gut aus, sie schützen auch vor Rost, ohne nach europäischem Maßstab rostfrei zu sein. Bei einer sorgfältigen Behandlung ist ein Rostbefall aber nahezu ausgeschlossen. Zum Charakter des Stahls gehört allerdings eine Einfärbung der Schneide im unteren Bereich, die durch Feuchtigkeit oder Säure entstehen kann. Die ungetrübte Freude an diesem Messer kann ein Leben lang dauern. Finish: Nashiji, oder auch Pear Skin Finish, ist eine japanische Spezialität. Funktional bietet es einen zusätzlichen Schutz der feinen Klinge und erleichtert die Schneidarbeit durch verringertes Haften des Schnittgutes. Hauchdünne Filets vom Fisch oder Fleisch, feine Scheiben von Gurken, Tomaten oder Zwiebeln bleiben nicht so stark an der Klinge haften. Optisch ist Pear Skin für Liebhaber ein echter Leckerbissen, japanische Messer mit diesem Finish sind sehr gefragt. Die gepunktete Struktur und der feine Satin-Schimmer geben dem Messer einen ganz eigenen Charme und Charakter.
Verwendungs- und Sicherheitshinweise
Japanische Kochmesser bestehen aus äußerst harten Stählen und sind dünner geschmiedet und geschliffen als ihre europäischen Pendants. Einige dieser Messer verfügen über sehr fein geschliffene Schneidlagen, wodurch sie empfindlicher sind und sich lediglich für weiches Schnittgut eignen. Bitte beachten Sie diesbezügliche Informationen in den Produktdetails. Insbesondere Messer mit sehr dünner Schneide und Hohlschliff neigen zu Ausbrüchen an der Klinge. Diese sind hervorragend für feine Schnitte von weichem Schnittgut geeignet, sind aber mit entsprechender Vorsicht zu verwenden. Beim Schärfen auf einem Schleifstein entsteht in der Regel ein Winkelschliff, wodurch die Schneide mit der Zeit stabiler wird.
Ausbrüche an der Schneide können auch durch Hebelkräfte sowie tiefgefrorenes Schnittgut entstehen, das die Temperatur des Stahls erheblich verringert. Hebelkräfte treten oft auf, wenn z.B. Schnittgut mit Knochen zerteilt wird. Kontrollieren Sie nach jeder Verwendung die Schneide Ihres Messers. Sollte es tatsächlich einmal zu einem Ausbruch an der Schneide kommen, prüfen Sie gründlich, ob Sie alle Bruchstücke aus dem Schnittgut entfernen konnten. Ggf. ist es sicherer, das Schnittgut zu entsorgen. Ausbrüche an der Schneide müssen gegebenenfalls von einem Fachmann herausgeschliffen werden.
Das Messer sollte grundsätzlich gerade mit ziehendem oder schiebendem Schnitt geführt werden, ohne großen Druck. Vermeiden Sie, um die Schärfe zu erhalten, auf Stein, Glas oder anderen harten Unterlagen zu schneiden. Zum Nachschärfen auf keinen Fall "Wetzstahl" verwenden. Empfohlen werden Wasserschleifsteine (Körnung: 400-1200 für Vorschliff, 3000 für den Feinschliff, 6000 oder mehr, um die Klinge abzuziehen) und ggf. ein Abziehleder.
Bitte das Messer von Kindern fernhalten. Diese Messer sind äußerst scharf, bitte seien Sie vorsichtig.
Alle Produkte sind Unikate, leichte Abweichungen von der beispielhaften Abbildung sind daher möglich.
Pflegehinweise
Bei der Verwendung von Messern aus empfindlichen Stahlsorten, wie beispielsweise Aogami, Shirogami oder V-Toku, diese bitte auch während längerer Nutzung gelegentlich mit einem Tuch und Wasser reinigen. Säurehaltige Lebensmittel können bei diesen klassischen Kohlenstoffstählen allerdings trotzdem zu Verfärbungen führen. Nach der Benutzung bitte von Hand mit heißem Wasser waschen und bei Bedarf ein neutrales Spülmittel verwenden. Das Messer bitte keinesfalls in die Spülmaschine geben. Nach der Reinigung gründlich abtrocknen, eventuell ölen und an einem gut belüfteten Ort aufbewahren. Restfeuchte kann bei nicht rostfreien Stählen Rost verursachen. Beachten Sie unsere Beiträge im ORYOKI Japan-Blog zur Produktpflege.
Reinigen Sie das Messer von Hand und verwenden Sie keine Spülmaschine. Trocknen Sie es anschließend gründlich ab.