Hikikomori – ein soziales Phänomen mit Krankheitswert

Hikikomori – ein soziales Phänomen mit Krankheitswert | ORYOKI

Was mit einigen Tagen Abstand zur Außenwelt beginnt, endet für viele, oftmals männliche, Japaner immer öfter mit völligem abschalten. Gesellschaftlicher Rückzug, der Monate bis Jahre andauert, hält das Leben der Hikikomori buchstäblich an. Meist fangen in diesem Fall die Eltern den Standby-Modus ihrer (erwachsenen) Kinder auf, die zurück in ihr Haus ziehen, in welchem sie meist allein in nur einem Zimmer verweilen. Schlafen, Binge-Watching an Serien und allenfalls noch der Besuch im Internet bestimmen fortan ihr Dasein, wobei virtuelle Kontakte meist ebenfalls stark beschnitten werden.

Hikikomori – Zahlen und Fakten

(ひきこもり引き籠もり oder 引き篭り) nennt man Betroffene des gleichnamigen sozialen Phänomens. Letzteres hat sich über die letzten drei Jahrzehnte schleichend in der japanischen Gesellschaft ausgebreitet. Mittlerweile tritt die Störung dabei nicht mehr nur bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf, sondern auch bei älteren Personen. Mitte 2019 waren es insgesamt 1,2 Millionen Betroffene. Über eine halbe Million sind dabei zwischen 18 und 40 Jahren, die übrigen zwischen 40 und 64. Diese Zahlen sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, da sie je nach Quelle und Definition stark variieren. Auch ist der Grad der Stigmatisierung bei psychischen Erkrankungen so groß, dass die tatsächliche Betroffenheit meist verschleiert wird. Seinen Namen bekam Hikikomori 1998 von Tamaki Saitō, einem japanischen Psychologie-Experten im Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie, welcher diesen Zustand als erster identifizierte. Er bedeutet soviel wie sich weg- oder einschließensich zurückziehen oder wird auch als Rückzug bzw. die Zurückgezogenen oder die Unsichtbaren übersetzt. Saitōs Forschung sowie populäre Bücher werden in Japan kontrovers diskutiert, denn es handelt sich, so der Autor, bei Hikikomori um ein soziales bzw. kulturgebundenes Phänomen. Diese tragen ihre Ursachen immer auf gesellschaftlicher Ebene. Die lange Phase der Ignoranz dieser Problematik seitens der Regierung hat unterdessen weitreichende Probleme auf eben dieser Ebene erzeugt. Denn in Japan sind viele Menschen hohen Alters auf die Pflege durch ihre Kinder angewiesen, die nun für viele Angehörige nicht mehr gewährleistet ist. Nach gut 20 Jahren wird nun endlich politisch auf das Thema reagiert: Unterstützungen für betroffene Familien wurden seitens der Regierung in Tokio zugesagt. Auch deshalb, weil der demografische Wandel Japans, sprich die Überalterung der Bevölkerung, selbige Problematik weiter erschwert.

Leerer Flur

Die Welt ist ein Hamsterrad – Soziale Phänomene und ihre Ursachen, Symptome und Abgrenzungen

Die Welt moderner Gesellschaften ist heute geprägt durch Kapitalismus, Individualisierung und Globalisierung. Weiter durch Digitalisierung sowie Leistungsdruck. Auch bewegen sich immer mehr Menschen auf immer weniger Quadratmetern. In Japan im Speziellen herrscht zudem starker Normzwang. Die meisten von uns laufen vor diesem Hintergrund zunächst auf Hochtouren, manche laufen irgendwann aus, andere schaffen es erst gar nicht voll durchzustarten. Meist assoziiert man Arbeitskontext-gebundene Erschöpfung mit dem Begriff Burnout, dessen Kernsymptom emotionale Erschöpfung ist. Im weiteren Verlauf wird diese von Depersonalisation begleitet. Dies ist ein Zustand von Zynismus, Gleichgültigkeit sowie Negativismus. Darüber hinaus nimmt die Leistungsfähigkeit aufgrund empfundener Überforderung ab. Im späten Stadium mündet Burnout in einer (inneren) Distanzierung, die letztlich eine volle Depression zur Folge haben und in unmittelbare Isolation übergehen kann. Der Krankheitsverlauf von Burnout ist hierbei nie einheitlich, d.h. die physischen und psychischen Symptome treten in unterschiedlicher Kombination und Schwere auf. Diese können auf physischer Ebene z.B. chronische Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Nervosität, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie Stressintoleranz sein. Psychisch können bspw. ein vermindertes Selbstwertgefühl, Angst, Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit und letztlich sogar Suizidalität auftreten.

Ausgestreckte Hand

Das Burnout-Syndrom wurde kürzlich in die ICD-11, das internationale statistische Klassifikationssystem für Krankheiten und Gesundheitsprobleme, aufgenommen. Lange jedoch galt es als rein kulturbedingtes Phänomen mit Krankheitssymptomatik, aber ohne Krankheitswert. Für Hikikomori steht eine diagnostische Einstufung in die verschiedenen Klassen, z.B. Depression oder Schizophrenie, noch aus. Dies ist der noch jungen Erkenntnislage der Forschungslandschaft geschuldet. Allerdings konnte bereits das Aufkommen komorbider Erkrankungen identifiziert werden, welche Depression, Angststörungen, Panikstörungen, Psychosen sowie Persönlichkeitsstörungen umfassen. Die Frage von Huhn und Ei bleibt hierbei allerdings, wie so oft, ungeklärt. Eine tragische Begleiterscheinung des Gesamterscheinungsbildes ist zudem ein erhöhtes Suizidrisiko.

Hikikomori – der Versuch einer Einordnung

Auch bei Hikikomori spricht man von einem Syndrom, da sich bestimmte charakteristische Symptome immer wieder zeigen. Dies sind der Verlust der Lebensfreude, steigende Verunsicherung, Scheu vor Menschen und abnehmende Kommunikationsbereitschaft. Darüber hinaus letztlich der Verlust von Freunden durch den Eintritt von angeblich freiwillig gewählter Isolation. Der sich zunehmend auch in der westlichen Welt verbreitende symptomatische Zustand basiert vor den Ergebnissen einer aktuellen Studie von Roseline Yong und Kyoko Nomura (2019) vor allem auf dem Kernsymptom der Angst, welche primär durch Probleme in Beziehungen bedingt ist. Andere Medien verweisen auf das Vorhandensein von zu hohen Erwartungen, sowie Leistungsdruck seitens der Gesellschaft und hieran gebundene Versagensängste. Weiterhin werden ein Mangel an Vorbildern, Mobbing, Traumata, sowie wirtschaftliche Umstände genannt, aber auch zu große Menschenmassen. Die Hintergründe um die verschiedenen Angsttypen müssen daher weiter erforscht werden, bevor sie als valide gelten können und weiteren Aufschluss über mögliche Gegenmaßnahmen im therapeutischen, als auch präventiven Setting geben können. Auch, ob es sich bei den Ursachen international um dieselben handelt oder kulturell bedingte Unterschiede relevant sind, muss sich erst noch zeigen. In Japan scheinen bestimmte symbiotische Mutter-Kind-Beziehungen jedoch eine begünstigende Rolle zu spielen, was die Rückkehr vieler Japaner in ihr Elternhaus erklären könnte.

Hikikomori – jüngste Forschungsergebnisse

In ihrer noch jungen Stichprobe aus dem Jahr 2019 konnten Yong und Nomura aus 3.287 Personen 58 (1,8 %) identifizieren, die an dem Syndrom leiden. 20 der Betroffenen waren dabei weiblich. Alle 58 Personen hatten ihr zuhause während der letzten 6 Monate kaum oder gar nicht verlassen. Triftige Gründe, z.B. andere Erkrankungen, wurden hierbei ausgeschlossen. Die Stichprobe wurde aus 200 verschiedenen städtischen und ländlichen Gebieten Japans gebildet, wobei sich die Zielgruppe zwischen 15 und 39 Jahren bewegte. Regionale Schwerpunkte gab es keine, ebenso wenig relevant waren die Anzahl der Familienmitglieder oder das gesellschaftliche Milieu. Vielmehr häufen sich neben dem Hauptfaktor der zwischenmenschlichen Schwierigkeiten vorangegangene psychiatrische Behandlungen, Schul- bzw. Universitätsabbrüche und die Tendenz zu selbstverletzendem Verhalten. Betroffene äußerten hierbei häufig die Sorge Bekannte oder Freunde zu treffen und negative Bewertung durch diese zu erfahren. Ein weiteres Kriterium, das gehäuft unter den Betroffenen auftrat, war die mangelnde Fähigkeit, sich in Gruppen einzuordnen. Die Autoren vermuten vor diesem Hintergrund einen Zusammenhang zum Gefühl der Demütigung aufgrund aktueller Lebensumstände, welche mit einer Verringerung des Selbstwerts einhergeht.

Frau auf Sofa mit Buch in der Hand

Achtung: Verwechslungsgefahr

Aufgrund des gemeinsamen Themenfeldes von Angst und Isolation wird Hikikomori in vielen Medien gerne als Sozialphobie bezeichnet. Symptomatische Überschneidungen reichen jedoch nicht aus, um eine solche Zuordnung zu tätigen. Maßgebliche Differenz ist der Fokus auf Angst vor Personen, die dem persönlichen Lebensumfeld zugehörig sind, also weitere Familienangehörige, Freunde und Bekannte oder im Gegenteil, der erweiterte Fokus auf alle Menschen. Dieser Unterschied deutet auf andere Ursachen beider Zustände hin und erfordert, hieran gekoppelt, andere therapeutische Maßnahmen.

Auch wird Hikikomori hin und wieder mit der ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstörung in Verbindung gebracht. Diese geht mit Minderwertigkeitsgefühlen, einem übertriebenen Bedürfnis nach Sicherheit, dauerhafter Anspannung und Besorgtheit, sowie Befangenheit gegenüber anderen Personen einher. Ebenso mit der Sehnsucht nach Akzeptanz und Zuneigung, mangelnder Kritikfähigkeit und Sorge um Zurückweisung. Doch auch diese Zuordnung ist bislang aus Mangel an Forschungserkenntnissen nicht valide.

Hikikomori – Ansätze in Prävention und Rehabilitation

Strategien, um (präventiv) entgegenzuwirken, können Fördermaßnahmen in Hinblick auf Kommunikationskompetenz, Umgang mit gesellschaftlichen Erwartungen und Community-Zugehörigkeit sein. Eine Prognose zur Verhütung bzw. Unterstützung von Schul- oder Universitätsabbrechern wurde von Yong und Nomura als vielversprechend gestellt. Für all jene, die bereits unter Hikikomori leiden setzen sich gemeinnützige Organisationen wie bspw. New Start oder Hidamari (Der warme Ort) ein, die über langsame zwischenmenschliche Gewöhnung durch eine zugeteilte Bezugsperson meist über Jahre hinweg gemeinsam mit den Patienten an einer Wiedereingliederung in die Gesellschaft und den Beruf arbeiten. Hierbei kommt auch die sogenannte Nido-Therapie zum Zug, die unserer hiesigen systemischen Familientherapie ähnelt. Andere Wege führen über das Betreute Wohnen, wie man es hierzulande kennt, um einen solchen Schritt zu schaffen. Experten sehen eine komplette Rehabilitation jedoch kritisch. Nicht jeder lasse sich aus dem Zustand völligen Rückzugs zurückholen. Wer länger als ein Jahr dort verbracht habe, werde vermutlich niemals wieder in Vollzeit arbeiten bzw. langfristige Beziehungen aufbauen können. Darüber hinaus gilt es gesellschaftlich aufzuklären, Stigmatisierung auszuhebeln und Scham abzubauen.

Alles in allem ein langer und steiniger Weg für Japan. Ein Land mit einer Kultur, in der ein Drittel der arbeitenden Bevölkerung in unsicheren Arbeitsverhältnissen, ohne finanzielle Absicherung, Kündigungsschutz und Hoffnung auf beruflichen Erfolg, lebt und dennoch den Schein wahren muss. In welcher die Erfüllung kollektiver Normen, geschweige denn persönlicher Träume, nur unter großem Druck und mit viel Glück gelingt. Auch die Forschungslandschaft hat hierbei noch ein großes Stück analytischer Arbeit vor sich, um Hikikomori, ähnlich dem Burnout-Syndrom, zu medizinischer und gesellschaftlicher Anerkennung zu verhelfen, damit seinen Patienten bestmögliche Unterstützung gewährt werden kann. Der schier unsinnigen Behauptung eines freiwilligen Rückzugs in jahrzehntelange Einsamkeit müssen dringend valide Forschungserkenntnisse entgegen gehalten werden, um einer Stigmatisierung entgegenzuwirken und eine Reintegration ins Leben und in eine glückliche Zukunft überhaupt möglich zu machen.

Corona – ein Wink mit dem Zaunpfahl!?

Seit Januar verbreitet sich der Erreger rasant um den Globus. Auch in Japan werden immer mehr Infizierte positiv getestet, die an der durch CoV-2 ausgelösten Atemwegserkrankung Covid-19 leiden. Dabei hat die Pandemie bzw. ihre globalen Folgehandlungen jedoch nicht nur negative Effekte. So sind positive Auswirkungen auf Flora und Fauna zu verzeichnen, z.B. eine Verbesserung der Atmosphäre durch Abgassenkung oder neue Gesetze des Wildtierhandels in China. Für den Menschen gehen mit den häufig sehr restriktiven Bestrebungen der Eindämmung bzw. Verlangsamung von Ansteckungen jedoch ganz neue Probleme einher.

Nach vorne geöffnete Hand

Und plötzlich ist jeder ein Hikikomori

Seit Januar 2020 hat sich ein Schleier der Angst über die Welt gelegt. Urplötzlich wurde vielen Menschen klar, dass sie hingegen ihrer allgemeinen Annahme doch angreifbar sind und Kontrolle nicht mehr als tägliche Illusion ist. Gesperrt in die eigenen vier Wände zum Schutz von Risikogruppen, wurden wir alle auf uns selbst und unsere unmittelbaren Nächsten zurückgeworfen. Hielten unsere Leben plötzlich mindestens kurzzeitig an, bevor sie (teilweise) neue Struktur bekamen. Doch das Leben unter den durchaus nachvollziehbaren Restriktionen birgt Folgestörungen in einem globalen System, dessen Lücken die Misere verantworten. So ist bspw. eine verringerte Inanspruchnahme von Versorgungsangeboten, z.B. Krankenhausbesuchen, zu verzeichnen. Dennoch werden gängige gesundheitliche Beschwerden, z.B. Herzinfarkte, mit der Pandemie nicht zurückgegangen sein. Vielmehr hält man sich aus Sorge um Ansteckung von Arztpraxen und Kliniken fern und lässt sich ggf. nicht akkurat behandeln. Auch wichtige Operationen wurden seitens der Kliniken ausgesetzt. Personen mit psychischen Erkrankungen leiden besonders unter der derzeitigen Situation und können nur geringfügig auf Online-Angebote wie Tele-Psychologie oder Telefon-Seelsorge zurückgreifen. Doch auch die Anfrage nicht-psychisch Erkrankter ist für diese Bereiche massiv gestiegen, denn die Verunsicherung durch Kontrollverlust und der unter Zwang stattgefundene Bruch mit Gewohnheiten des Alltags überfordern. Die Begrenzung von Bewegungsraum, damit empfundene Enge zu Familienmitgliedern bzw. Partnern/Partnerinnen oder gar Einsamkeit aufgrund mangelnder sozialer Teilhabe oder Rollenverlust sind Herausforderungen, denen viele Personen nicht Herr werden. Während manch einer nach einiger Anpassungszeit mit der Situation zurechtkommt, sein Leben neu strukturiert hat und dies auch konnte, bleiben andere mit Gefühlen der völligen Überforderung und Hilflosigkeit zurück, hadern mit Existenzängsten, Jobverlust, Armut oder Mehrfachbelastung durch Arbeit, Beziehung und Kinderbetreuung. Besonders die ursprünglich zu schützenden Risikogruppen, sprich ältere Personen und Kranke, sind hierbei von Aspekten wie Einsamkeit, Armut und Folgeschädigung betroffen. Die langfristigen gesundheitlichen, wirtschaftlichen und persönlichen Folgen der verhangenen Schutzmaßnahmen sind abzuwarten, verheißen jedoch nichts Gutes.

Ein Denkzettel der Aufklärung

Weltweit zeigt Corona den Menschen derzeit ihre Systemschwächen auf und pusht gleichsam Fortschritt und Entwicklung in rasantem Ausmaß. Gesundheitsversorgung, Digitalisierung und Arbeitsorganisation sind wohl die Bereiche, in denen sich die meisten hoffentlich langfristigen Umbrüche abzeichnen. In einem Land wie Japan könnte besonders der Reformcharakter im Bereich der Arbeit revolutionäre Ausmaße annehmen. Home-Office für Japaner, das gibt es selten. Nur 20 % der Unternehmen in Japan waren hierfür zuvor offen. Allgemein gilt: Wer zuhause ist, ist entweder arbeitslos oder gar ein Hikikomori. Der Bruch von Arbeitsweisen könnte eine positive Wendung im Hinblick auf Empathie für Letztere hervorbringen sowie deren Fördermaßnahmen zur Wiedereingliederung unterstützen, welche plötzlich auch für andere Gesellschaftsgruppen notwendig werden. Auf präventiver Ebene könnte sich durch akzeptierten Normbruch aufgrund von Neustrukturierung mit der Zeit eine neue Gesellschaftsform gründen, die freier, flexibler, verständnisvoller und offener ist. Denn in Zeiten von Corona rücken alle näher zusammen, wird die Welt kleiner. Bindungen, die zuvor durch Kapitalismusstreben, Individualisierung und Leistungsethos schwächer wurden, könnten im Kampf gegen Isolation und Einsamkeit neue Gewichtung erfahren. Die spanische Grippe befeuerte die Industrielle Revolution, die Corona-Pandemie könnte sich also, trotz des großen Leids, das sie erzeugt, als ungeschliffener Diamant entpuppen.

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