Zimt ist bei jedem Wetter ein Genuss. Aber wussten Sie, dass man das Gewürz nicht nur essen, sondern auch darin laufen kann? Hier erfahren Sie, warum das eine gute Idee ist - auch im Sommer.
Gesundes und nachhaltig angebautes Essen wird - zum Glück - immer mehr zum Trend. Gleiches gilt für unsere Kleidung. Besonders die Füße, die jeden Tag Schwerstarbeit leisten müssen, sollen sich nicht mehr auf unbequemen High Heels verrenken, sondern in orthopädisch abgesegneten und veganen Schuhen aus naturnahem Material stecken. Inzwischen gibt es diese Fuß-Bekleidungen auch von Designern, denn die anfänglichen Modelle waren nicht gerade schick und bequem.
Was man von Sandalen aus aromatischem Gewürz dagegen nicht behaupten kann. Leicht wie Flip-Flops und in allen erdenklichen Formen und Farben erhältlich, tut man mit offenen Zimtsandalen oder geschlossenen Schuhen mit Zimtsohle auch etwas Gutes für die Gesundheit. Aber warum gerade Zimtsandalen? Lassen Sie uns dazu einen Blick in die Geschichte dieser traditionellen Wunder-Latschen werfen.
Zimtlatschen stammen aus Vietnam. Dort benutzte man die Pflanze, wie auch in anderen asiatischen Ländern, seit Jahrhunderten gerne für schmackhafte Gerichte, aber es wurde auch geräuchert und in Medizin verwendet. Das Gewürz selbst wird aus der Rinde des Zimtbaumes hergestellt, die getrocknet und gegebenenfalls gerieben wird. Abgesehen vom charakteristischen Duft wusste man auch die gesundheitlichen Vorteile des Zimtes zu schätzen. Die Pflanze kann nämlich nicht nur desinfizierend und entzündungshemmend wirken, sondern auch den Blutdruck senken und beruhigen - ja sogar glücklich machen. Nur am Rande ist das wohl unserer Assoziation mit Weihnachten und leckeren Plätzchen zu verdanken.
Eine natürliche Eigenschaft, die den Zimtsandalen besonders zugute kommt, ist die, unangenehme Gerüche zu neutralisieren. Zuerst begann man damit, die Holzstangen direkt in die Schuhe zu legen. Da Zimt antibakteriell wirkt, werden die Bakterien, die für die Zersetzung des Schweißes und damit für den Fußgeruch verantwortlich sind, außer Kraft gesetzt - und statt Käsefüßen duftet man einfach gut.
Zimt-Latschen zu bauen ist noch effektiver. So wurden die Zehentrenner aus Zimt in Vietnam zum traditionellen Produkt des asiatischen Landes. Die ersten Modelle bestanden komplett aus Zimtholz. Das war, wie man sich vorstellen kann, ziemlich unbequem und schwer. Heute gibt es deshalb Zimtlatschen aus Baumwolle, Jute, Bambus, Seegras und anderen leichten und flexiblen Obermaterialien. Hauptsache natürlich. So lassen sich die Zimtlatschen lange und mit Freude tragen.
Während Zimt in sehr hohen Mengen auch schädlich sein kann - die Dosis macht das Gift -, kann man vom Tragen von Zimtsandalen nicht krank werden. Ganz im Gegenteil. Da Zimt die Durchblutung fördert, erwärmt es den Körper des Trägers auf ganz natürliche Weise über die Fußsohle. Das ist den ätherischen Ölen im Zimt zu verdanken. Außerdem helfen die gesunden Zimtsandalen gegen Entzündungen und unangenehme Infektionen an den Füßen wie Fußpilz, weil das duftende Holz das Bakterienwachstum bremst.
Neben Zimt-Flip-Flops gibt es auch andere Arten von Tretern mit Zimtsohle: offene Zimtlatschen mit Kreuzriemen, kuschelige Pantoffeln oder schmuckvolle Ballerinas in jeder Größe, für Kinder und Erwachsene, für Damen und Herren, findet man ebenfalls aus dem besonderen Holz. Von braun und grün über blau und bunt bis weiß und schwarz ist für jeden Geschmack etwas dabei. So müssen die Zimtlatschen nicht nur als Hausschuhe getragen werden, sondern können sich überall sehen lassen. Und erinnern durch ihr asiatisches Flair irgendwie an Urlaub. Obwohl die lokalen Schuhgeschäfte vielleicht noch keine solchen Sandalen führen, muss man aber nicht nach Vietnam auf den Markt reisen, sondern wird auch online unter zahlreichen Angeboten fündig.
Wer lieber seine eigenen Schuhe trägt, dem können wir empfehlen, die gesunde Zimt-Einlegesohle separat zu kaufen - das ist schließlich der wichtigste Teil der Zimtlatschen und für die Wirkung verantwortlich. Die Sohle wird aus Zimtpulver hergestellt. Und zwar aus ganz unterschiedlichen Teilen des Baumes: nicht nur die Rinde, auch die Wurzeln und das Holz selbst werden verarbeitet.
Wer allergisch auf das Gewürz reagiert, dem ist es natürlich nicht zu empfehlen, auf Zimt zu latschen. Aber auch für Nicht-Allergiker kann ein Bestandteil der Zimtsandalen unangenehm werden: Cumarin. Der Gehalt ist je nach Zimtsorte unterschiedlich. Auch wenn er hier nicht gegessen wird und die Wirkung daher schwach ist, sollte man bei Allergien und Unverträglichkeiten darauf achten, welche Sorten man trägt. Cassia-Zimt aus Vietnam, die günstigere Variante, etwa enthält viel Cumarin, teureres Ceylon dagegen weniger.
Achten Sie also beim Kauf der Zimtschuhe oder der Einlegesohle besonders auf Qualität, damit vor allem auch keine anderen Stoffe im Material der Sohle verarbeitet sind. Bestehen die Schuhe nur aus Pflanzenfasern, hat man es mit einer veganen Zimtsohle zu tun. Hochwertige und gesunde Zimtsohlen sind außerdem länger haltbar. Diese veganen Zimtsandalen, -latschen und andere Formen der Schuhe sind nachhaltig, robust und pflegeleicht - so lassen sie sich auch noch bis zum nächsten Sommer angenehm tragen. Ein gutes, gesundes Fußbett ist für unsere am meisten vernachlässigten Extremitäten essentiell. Sie werden eingeengt, schwitzen gelassen und müssen dennoch jeden Tag funktionieren. Warum Füßen also nicht einmal was Gutes tun und einen Urlaub gönnen? Sie werden es Ihnen danken.
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