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Seealgen - gesundes Superfood aus dem Meer

Seealgen - gesundes Superfood aus dem Meer

Seealgen gehören mittlerweile fast überall zu einer gesunden Ernährung. In Japan und ganz Asien hat der Verzehr von Algen eine lange Tradition und sie werden für die Zubereitung von Sushi, Salaten und Suppen verwendet. Auch Snacks aus getrockneten Algen, die leicht angeröstet oder mit Sesam und anderen Gewürzen verfeinert wurden, sind in Asia-Läden und Feinkostabteilungen erhältlich. Was macht den Wert dieser Lebensmittel aus und worauf sollte beim Verzehr geachtet werden?

Warum sind Seealgen so gesund?

Algen werden auch als Gemüse des Meeres bezeichnet. Sie enthalten viele wichtige Nährstoffe wie:

  • Kalzium
  • Magnesium
  • Eisen
  • Jod
  • Omega-3-Fettsäuren
  • Vitamin C
  • B-Vitamine wie Vitamin B12 - gut für Veganer (in Nori-Algen)

Vitamin B12 kommt sonst fast nur in tierischen Lebensmitteln vor, weshalb sich Nori-Algen ideal als wichtige Ergänzung bei einer veganen Ernährung eignen. Dieses Vitamin ist an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt und fördert die Blutbildung sowie die Zellerneuerung. Auch alle anderen der enthaltenen Stoffe sind für die körpereignen Stoffwechselprozesse wichtig.

Welche Inhaltsstoffe bieten Algen für die Ernährung?

Jede Algenart enthält verschiedene Anteile an Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen. Darüber hinaus haben sie eine ähnliche Grundzusammensetzung.100 Gramm frischer Algen enthalten durchschnittlich:

  • 90,5 g Wasser
  • 5,9 g Eiweiß
  • 2,1 g Kohlehydrate
  • 0,4 g Fett
  • 50 µg Jod
  • Brennwert 36,5 kcal

Bei getrockneten Algen sind diese Anteile natürlich verändert. Sie weisen beispielsweise bis zu 75% Ballaststoffe auf. 

Getrocknete schwarze Algen

Ergänzung für Tiernahrung

Wer einen Hund oder eine Katze besitzt, kann seinem Tier mit der wohldosierten Gabe von Knotentang etwas Gutes tun. Diese Art enthält einen hohen Anteil an Stoffen wie Phosphor, Natrium, Magnesium, Eisen, Selen und Zink. Außerdem liefern sie Kohlenhydrate, ungesättigten Fettsäuren, Beta-Carotin, hochwertige Aminosäuren, Antioxidanten und mehr. Für einen Hund können mit diesem Ergänzungsfuttermittel die Pigmentierung des Fells sowie die Futterverwertung optimiert werden. Außerdem bleibt das Tier somit länger gesund.

Worauf muss man bei der Verwendung von Algen achten?

Seealgen weisen einen hohen Jodgehalt auf. Besonders Kombu-Algen sind mit Vorsicht zu genießen, da ihr Jodgehalt besonders hoch ist. Personen mit einer Schilddrüsenerkrankung oder mit einer Immunschwäche, Schwangere und ältere Menschen sollten vor dem Verzehr von Algen klären, ob sie den hohen Jodgehalt vertragen würden. 

Die Gesundheit kann durch eine Überdosierung von Jod gefährdet werden, was sich beispielsweise in einem erhöhten Puls und Blutdruck zeigen kann. Ein Mensch sollte täglich maximal 200 mg Jod aufnehmen. 

Jede Charge von Algen kann einen unterschiedlichen Inhalt an Jod aufweisen. Die Auflistung der analytischen Bestandteile ist daher auf hochwertigen und kontrollierten Produkten oft zu finden. Wenn es keine Angaben dazu gibt, kann ein gesundheitliches Risiko bestehen, besonders wenn es sich um weniger bekannte Sorten handelt.

Algensalat mit Avocado auf Servierteller

Diese Sorten kann man essen

Essbare Algen sind zum Beispiel unter folgenden Bezeichnungen bekannt:

  • Wakame Algen
  • Nori
  • Kombu
  • Spirulina-Algen, Chlorella-Algen
  • Seealge Ascophyllum nodosum (Knotentang)
  • Hijiki (Sargassum fusiforme)
  • Dulse (Palmaria palmata)
  • Arame (Eisenia bicyclis)

Wakame Algen sind eine wichtige Zutat für Wakame-Salat und für Miso-Suppe. Mit der Einnahme von Spirulina-Algen kann man sich gesund halten, indem diese Art nicht nur wichtige Nährstoffe liefert, sondern auch unerwünschte Stoffe wie Schwermetalle im Körper binden und ausleiten kann. Geschmack und Konsistenz der einzelnen Arten können sehr variieren. Einige Sorten schmecken fast süß und sind bissfest. Andere haben eine weiche, schlabberige Konsistenz und schmecken eher aromatisch und salzig. 

Unentbehrliche Zutat für Sushi: Nori-Algen

Wer Sushi essen möchte, kommt um die dunklen Nori-Algen nicht herum. Dieser Seetang wird flach gepresst und leicht geröstet. Das verleiht den Nori-Algen eine papierartige Struktur, die sich im Kontakt mit dem feuchten Sushi-Reis in eine weiche und schmackhafte Hülle verwandelt. Nori eignen sich ideal zur Ergänzung einer gesunden Ernährung. 

Nori-Blätter haben eine standardisierte Größe, die gut für perfekte Sushi-Rollen geeignet ist. Mit einem ganzen Blatt lassen sich die etwas dickeren Hoso-Maki zubereiten. Ein halbes Blatt reicht gut für die kleinen Maki-Rollen. Außerdem lassen sich Nori-Blätter zum Garnieren von Nigiri verwenden, indem ein schmaler Streifen als Band um das Nigiri gewunden wird. Sie dienen außerdem als Hülle für California Rolls oder für Schiffchen, die mit Kaviar gefüllt werden.

Grundlage für Suppen: Kombu-Algen

Für die Zubereitung von Miso-Suppe, aber auch für andere Suppen werden Kombu-Algen benötigt. Dazu wird ein getrocknetes Blatt aufgekocht und danach aus dem Kochwasser genommen. Kombu gehört zu der Kategorie mit einem sehr hohen Gehalt an Jod und sollte nicht direkt verzehrt werden. Es verleiht jedoch den Suppen und Soßen einen einzigartigen, aromatischen Geschmack.  Wer sich bei der Dosierung unsicher ist, kann stattdessen Dashi-Pulver als Suppengrundlage verwenden. Dieses Pulver wird aus Fischfonds und Kombu hergestellt, wobei die Dosierung sorgfältig überwacht wird.  Suppen können auch mit Seealgenmehl verfeinert werden. Dieses Mehl hat eine feine Konsistenz und löst sich fast komplett in der Suppe auf. Es sollte nur dezent als Würzmittel verwendet werden, da es einen sehr aromatischen Geschmack besitzt.

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Salate und Snacks aus Algen genießen

Algensalat punktet mit einem einzigartigen Geschmack und vielen wertvollen Inhaltsstoffen. Am bekanntesten ist Wakame-Salat aus frischen Zutaten. Er wird mit Sesam-Öl, Sesam, etwas Zucker und gelegentlich auch mit Chilli verfeinert. Dieser Salat eignet sich ideal als köstliche Vorspeise oder als Beilage zu Sashimi und einer Sushiplatte. 

Getrocknete und geröstete Algen eignen sich sehr gut als Snack zum Knabbern. Dabei ist es nicht so gut, eine ganze Packung zu servieren und diese komplett leerzunaschen. Vielmehr sollten diese Kräcker in kleinen Mengen gereicht werden. Sie können eine tolle Ergänzung zu Nüssen, Obst oder Gemüsesticks bilden, um zusätzliche Spurenelemente, Vitamine und Mineralien aufzunehmen. Außerdem eignen sie sich gut als Topping für Salate, Suppen oder Vorspeisen, denen sie einen exotischen Touch verleihen. 

Wakame Salat Rezept

Personenanzahl2 PortionenPersonenanzahl
Gesamtzeitca. 15 Minuten und 1h RuhezeitGesamtzeit
SchwierigkeitEinfachSchwierigkeit
GerichtBeilageGericht
Kalorien150kcalKalorien
LaktosefreiLaktosefrei
Küchenutensilien Küchenutensilien
Zutatenliste
1 Tüte getrocknete Wakame Algen (im Asia-Shop erhältlich)
2 EL Reisessig
2EL Sesamöl
1 gepresste Knoblauchzehe
1/2 EL Zucker
frisch geriebener Ingwer
etwas Limettensaft
Koriander nach Belieben
Chilipulver
Kochende Miss Oryoki
Zubereitung
Schritt 1

1. Den getrockneten Seetang in eine Schale geben, mit heißem Wasser übergießen und ca. 10min ziehen lassen.

Schritt 2

2. In der Zwischenzeit die Wakame-Salatsoße zubereiten, indem du die oben aufgeführten Zutaten miteinander vermischst. Je nach Schärfewunsch Chili hinzugeben.

Schritt 3

3. Den Seetang in einem Sieb abgießen und abtropfen lassen. Danach mit der Soße vermengen und mit etwas Sesam garnieren. Am besten Schmeckt der Salat, wenn du ihn etwas im Kühlschrank ziehen lässt.

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