Sojasaucen - unverzichtbar für die japanische Küche
Die hübschen Flaschen mit der würzigen Sauce aus Sojabohnen sind aus keinem japanischen Restaurant wegzudenken. Sie stehen an der Sushi-Bar, haben ihren festen Platz am Teppanyaki und sind in jedem gut sortierten Supermarkt zu finden. Japanische Sojasauce gilt als besonders hochwertig und wird traditionell verwendet, um Fisch, Fleisch, Reis oder Gemüse eine aromatische und leicht salzige Note zu verleihen. Dabei werden die Lebensmittel entweder in die Sauce eingelegt oder kurz vor dem Verzehr damit mariniert. Ob zum Dippen der köstlichen Sushi oder als Zutat für Teriaki Spieße - diese Sauce bietet eine unglaubliche Vielfalt an Verwendungsmöglichkeiten.
Rezept in diesem Blogbeitrag:
» Rezept mit Fleisch von Rind oder Schwein mit Sojasauce
Wie wird Sojasauce eigentlich hergestellt?
Traditionell hergestellte japanische Sojasauce, auch Shoyu genannt, wird aus Sojabohnen, Weizen, Salz und Wasser hergestellt. Dazu werden die Sojabohnen zuerst gemahlen und gedünstet. Danach vermischt man sie mit geröstetem und geschrotetem Weizen, der je nach Anteil einen feine Süße und ein leicht karamelliertes Aroma in der Sauce bildet. Dieser Trockenmaische setzt der Braumeister bestimmte Mikroorganismen zu, welche den gewünschten Fermentationsprozess in Gang bringen. Danach werden Salz und Wasser hinzugefügt und gut mit der Maische durchmischt. In speziellen Fässern reift die Sauce, wobei sich die Eiweiße der Sojabohnen aufspalten. Je nach Dauer der Fermentation, Umgebungstemperatur und Lagerbedingungen erhält das Endprodukt einen ganz eigenen Geschmack. Die Reife dauert mehrere Monate und kann für besonders hochwertige Produkte bis zu fünf Jahren betragen. Früher wurde Shoyu aus den Grundzutaten in vielen japanischen Haushalten selber gebraut und wurde als ein wichtiger Vorrat in Fässern oder schönen Tonkrügen gelagert.
Welche Sorten von Sojasauce gibt es?
Japanische Sojasauce gibts unter anderem in folgenden Varianten zu kaufen:
- Dunkle Soja Sauce (Koikuchi Shoyu)
- helle Soja Sauce
- süße Sojasauce
- Teriaki Sauce
- Tamari Sojasauce
- glutenfreie Sojasauce
Die bekannteste Marke dürfte die Soy Sauce von Kikkoman sein. Weitere Marken wie Pearl River Bridge oder die Produkte kleiner Manufakturen finden sich in Asia-Shops oder direkt bei den Herstellern. Unterschieden wird außerdem in den Sorten Koikuchi, Usukuchi, Tamari, Shiro und Saishikomi, die sich im Geschmack, im Anteil des Weizens und in ihrer Intensität unterscheiden. Am gebräuchlichsten ist die dunkle Sauce Koikuchi Shoyu, welche sehr intensiv schmeckt, ein dunkles Braun zeigt und relativ wenig Zucker enthält.
Nicht nur in Japan, sondern in ganz Asien sind hochwertige Sojasaucen zu finden. Produzenten wie Healthy Boy aus Thailand bieten eine große Palette an Sojasoßen an. Sie sind nicht mit Fischsauce oder Worcestersauce zu verwechseln, die aus gänzlich anderen Zutaten hergestellt werden und im Vergleich oft noch mehr Salz enthalten.
Japanische Rezepte mit Sojasauce
Wer gesund kochen will, kann Soja und alle Produkte aus dieser vielseitigen Bohne getrost verwenden. Das vegane Produkt zeichnet sich durch ein feines Aroma aus, das jedem sonst eher faden Gericht eine interessante Note verleiht. Statt Salz verwenden viele asiatische Köche Sojasauce im Rezept. Dabei sollte man bei der Verwendung gut aufpassen, damit dieses asiatische Würzmittel nicht den Geschmack der anderen Zutaten überdeckt.
Rezept mit Fleisch von Rind oder Schwein mit Sojasauce
1/2 TL
Senfpulver
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30ml
Mirin (Reiswein)
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30ml
Sojasauce
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30ml
klare Geflügelbrühe
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1 TL
Zucker
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1/2 TL
Speisestärke
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200g
Rinderfilet oder Schweinefilet
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Rezept Hühnchen mit Sojasauce
400g
Hähnchebrustfilet
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1
Knoblauchzehe
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1 Stück
Ingwer
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1
rote Chili
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1 EL
Sojasauce, hell
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1 TL
Sesamöl
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1 TL
Ketchup
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1 EL
Honig
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1 TL
Sojasauce, dunkel
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1 EL
Erdnussöl oder Sonnenblumenöl
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eine Prise Zucker
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Rezept zum Suppen verfeinern
Dunkle Sojasauce passt gut zu allen Gemüsesuppen und auch zu Fleischbrühe. Sie kann dezent den Geschmack einer Misosuppe verstärken oder in einer Kürbiscremesuppe für einen exotischen Touch sorgen. Toll schmeckt sie in einer Asia-Nudelsuppe, die dann ganz ohne weiteres Salz auskommt. Wer gesund kochen möchte, sollte bei der Verwendung von Shoyu darauf achten, dass hier eine Menge Salz enthalten ist. Auch Gluten kann sich durch den zur Herstellung verwendeten Weizen in der Sauce verstecken.
Rezept mit Gemüse und Tofu
250g
Räuchertofu
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1
kleine Zucchini
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100g
Mungobohnensprossen
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150g
Zuckerschoten
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100g
Spitzkohl
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1 EL
Erdnussöl
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1 EL
ungesalzene Erdnüsse
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1
Gemüsepaprika
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1 Bund
Koriander
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3 TL
Sojasauce
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Salz
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Gebraute Sojasauce bietet eine unglaubliche Vielfalt, um eine gesunde Ernährung mit feinen Aromen zu bereichern. Viele Rezepte verwenden diese Würzsauce, um Reis, Gemüse oder Tofu mit einem feinen Umami-Geschmack auszustatten. Auch für Nudeln ist diese Zutat sehr beliebt. Wer Wert auf hohe Qualität legt, kann nach Produkten suchen, deren traditionelle Herstellung für ein ganz besonderes Geschmackserlebnis sorgt. Als gesund gilt übrigens salzreduzierte Sojasauce, die ohne künstliche Farbstoffe (E-Nummern!) auskommt. Am besten gleich ausprobieren und verschiedene Sojasaucen und neue exotische Rezeptideen entdecken!