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Gusseisenpfannen Vielfalt




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Mehr über Gusseisenpfannen

Woran liegt es, dass sowohl bei Profis, als auch bei versierten Hobbyköchen und -köchinnen die Meinung vorherrscht, dass es aus Gusseisenpfannen besser schmeckt? Verantwortlich für den guten, zusätzlichen Geschmack ist einmal das Material der Gusspfanne und zweitens die Verfahrenstechnik. Gusseisen Bratpfannen und gusseiserne Töpfe bestehen aus einer Legierung mit 3 - 5 % Kohlenstoff und 1 - 3 % Silizium.

Im Vergleich dazu hat Schmiedeeisen unter 1 % Kohlenstoff. Kochgeschirr aus Guss-Eisen wird nach dem Gießen im Gegensatz zu Schmiedeeisen kaum mechanisch bearbeitet. Deshalb liegt der Kohlenstoff bei Gusseisen als Graphit – praktisch frei verfügbar – vor. Zumindest dann, wenn die Gusseisenpfannen nicht beschichtet und damit versiegelt sind. Man darf wohl davon ausgehen, dass Eisenpfannen aus Schmiedeeisen dem Geschmack hauptsächlich dadurch zuträglich sind, dass durch das Einbrennen der Pfanne und durch die Benutzung eine Patina entsteht.

Denn durch das Schmieden „verschließt“ sich das Material. Bei der Gusseisen Pfanne wirkt hingegen der Werkstoff zusätzlich geschmacksbildend. Das Urteil von Köchen ist soweit wir dies überblicken können einhellig: sowohl der Eigengeschmack wird verstärkt, als auch die Bildung von Röstaromen, wodurch der Geschmack ausgeprägter und voller wird und dem von Gegrilltem nahe kommt.

Das Auge kocht mit

Geschmackssache ist nicht nur das, was man schmeckt. Ein guter Geschmack ist auch die Fähigkeit, Schönes von „weniger Schönem“ unterscheiden zu können. Nun liegt Schönheit bekanntlich auch im Auge des Betrachters und jeder sollte selbst beurteilen, was ihm oder ihr am besten gefällt.

Auch wir gehen so bei der Auswahl unseres Sortiments vor. Qualität steht an erster Stelle, die Optik kommt danach. Ob die neue Gusseisenpfanne, der Gusseisen Bräter, der Wok, Schmortopf oder Serviertopf häufig zum Einsatz kommt, auch einmal auf dem Esstisch steht und einfach mit Liebe und Aufmerksamkeit benutzt wird, ist sowohl von Funktion wie auch vom Design beeinflusst. Einiges von unserem Gusseisen-Kochgeschirr hat hochrangige Design Preise gewonnen, andere haben uns selbst einfach optisch sehr überzeugt und wieder andere sind so ungewöhnlich, dass wir einfach nicht nein sagen konnten. Vertrauen Sie bei der Auswahl einfach Ihrem guten Geschmack, ein nachhaltiges Produkt ist erst dann richtig gut, wenn es gerne und oft zur Hand genommen wird.

Kriterien für die Auswahl einer nicht beschichteten Gusseisen Pfanne:

  • Material, Rohstoff – wegen Ihrer Gesundheit
  • Verarbeitung, Hersteller – für die Nachhaltigkeit, Lebensdauer
  • Kochgewohnheiten, z. B. Einsatz im Ofen – für Ihre Flexibilität
  • Design – für Ihre Freude

Nicht alle Gusseisenpfannen sind gleich

Nanbu Tekki ist ein traditionelles Verfahren um Gusseisenprodukte herzustellen. Die Geschichte von Nanbu Tekki geht in das 17. Jahrhundert zurück. Ursprung ist die Stadt Morioka in der Präfektur Iwate, hoch im Norden von Japan. Um die Entwicklung der Gegend zu fördern, schaffte der 27. König des Nanbu-Clans durch den Bau eines Schlosses die Grundlagen für unterschiedliche Handwerke, darunter Nanbu Tekki. Der hohe Reichtum an natürlichen Ressourcen in der Gegend, tat sein Übriges dazu, Iwate als Zentrum der Nanbu Eisenwaren Herstellung zu etablieren.

Mit dem Verfahren Nanbu Tekki wird heute eine große Zahl unterschiedlicher Produkte hergestellt. Die wichtigsten sind Tetsubin, der japanische Teekessel, der dazu dient, Wasser zu erhitzen. Auch Teekannen und mehrere Utensilien der Teezeremonie sind Teil des Nanbu Produktportfolios. Von sehr hoher und weiter wachsender Bedeutung ist der Bereich Kochgeschirr, der von der Gusseisen Bratpfanne, dem Gusstopf, dem Gusseisen Bräter über ganz speziellem Kochgeschirr, wie der Wokpfanne, dem Reistopf, bis hin zu ganz ungewöhnlichem Geschirr wie einer Dschingis Khan Pfanne reicht. Aber auch meditative Glockenspiele, Behälter für Duft- und Räucherstäbchen und vieles andere findet sich unter den Nanbu Tekki Produkten.

Was ist nun das Besondere an diesem traditionellen Verfahren Nanbu Tekki, das in Japan und unter Kennern so hoch geschätzt wird? Einer der herausragenden Punkte und deutlichen Unterscheidungsmerkmalen zu anderen Herstellungsverfahren von Gusseisen Produkten ist, dass mit Nanbu Tekki Produkte mit außergewöhnlich dünnen Wandstärken hergestellt werden können. So dünn, wie mit keinem anderen Verfahren weltweit. Welche Vorteile ergeben sich daraus?

Zunächst einmal sind filigranere und kompliziertere Formen und Muster möglich. Und es kommen weitere Vorteile hinzu: geringeres Gewicht, kürzere, energiesparende Aufheizphasen. Besonders die dadurch um ca. 30 – 40 % geringere Masse fällt bei der Arbeit in der Küche erheblich „ins Gewicht“. Der nächste Vorteil wirkt sich eher in der Pflege aus: das Oberflächen-Finish von meisterlich hergestellten japanischen Gusspfannen und gusseisernen Töpfen ist nicht nur schön und glatt, es bildet auch einen besonderen Schutz.

Sollten Sie sich genauer über Nanbu Tekki informieren wollen, finden Sie in unserem Japan Blog den Artikel „Nanbu Tekki – japanisches Gusseisen für die Ewigkeit".

Über den Mythos vom hohen Pflegeaufwand

Immer wieder lesen wir im Zusammenhang mit Gusseisen-Kochgeschirr: „Ja, aber…!“ Der angeblich hohe Pflegeaufwand scheint doch manche abzuschrecken, sich eine gusseiserne Pfanne, eine Grillpfanne oder einen gusseisernen Topf zu kaufen. Die Empfehlungen, die von den Herstellern Iwachu und Kamasada zur Pflege gegeben werden und die mit den Empfehlungen anderer Hersteller wie Le Creuset oder Skeppshult Pfannen praktisch übereinstimmen, klingen im krassen Gegensatz zu den Befürchtungen nach wenig Aufwand.

Bitte beachten Sie, dass wir hier von einer Gusseisen Bratpfanne ausgehen, die nicht beschichtet und korrekt eingebrannt ist. Nach dem kochen reinigt man die Pfanne, indem man ggf. noch vorhandene Reste der Speisen entfernt, nötigenfalls die gusseiserne Pfanne mit heißem Wasser – ohne Spülmittel – wäscht, mit einem Küchentuch oder saugfähigem Papier trocknet, ein paar Tropfen Öl hineingibt und verteilt. Fertig. Soweit die Empfehlungen, wie sieht aber die Praxis aus? Ganz persönliche Erfahrungen mit unserem Gusseisen Bräter, der Sukiyaki Gusseisenpfanne, einer Grillpfanne und einem Gusstopf können wir beisteuern. Und natürlich ist unser persönlicher Eindruck geprägt durch ältere Erfahrungen mit anderen Pfannen. Kurz und gut war früher immer wieder einmal richtig „Schrubben“ angesagt.

Dann, wenn beim Braten etwas schief ging und angebrannt ist, oder dann, wenn die wenig schönen, eingebrannten Fettspritzer auf den „blanken“ Metallflächen genervt haben, kam häufig die Stahlwolle, eine Menge Geduld und einige Muskelkraft zum Einsatz. Bei beschichteten Teflon-Pfannen war dieser große Einsatz relativ selten nötig, weil die Pfanne – wenig nachhaltig – eine zu kurze Lebenszeit hatte. Nun im Vergleich der Pflegeaufwand bei den Gusspfannen und übrigens auch bei Schmiedeeisernen Pfannen, die wir nach wie vor einsetzen: Angebrannt ist uns beim Braten bisher noch nie etwas.

Dies könnte an einer erhöhten Aufmerksamkeit liegen. Ein Tipp aus der Praxis: Wenn wir keine Sauce gemacht haben, reiben wir die Pfanne, nachdem sie etwas abgekühlt ist, mit einem Stück Küchenkrepp aus, geben ein paar Tropfen Öl hinein, verteilen es mit dem gleichen Krepp. Fertig. Wenn wir Sauce gemacht haben, waschen wir die gusseiserne Pfanne mit heißem Wasser aus, nehmen Küchenkrepp zum Trocknen, geben ein paar Tropfen Öl hinein, verteilen es – am Boden und auch an den Kanten – fertig. Zeitaufwand: 1 - 2 Minuten.

Pflege von gusseisernen Pfannen:

  • Einmalig: Eisenpfannen einbrennen – beachten Sie unsere Anleitung: Gusseisenpfanne einbrennen »
  • Reinigen mit Tuch oder Küchenkrepp. Ggf. mit heißem Wasser auswaschen
  • Ggf. die Pfanne trocken reiben
  • Etwas Öl in der warmen Pfanne verteilen

Wie viele Eisenpfannen braucht der Mensch?

Natürlich kommt es darauf an, welche Kochgewohnheiten und welche Wünsche man hinsichtlich der Ergebnisse hat. Mit ein paar grundsätzlichen Überlegungen kommt man aber schon relativ weit. Was will man zubereiten? Wie soll das gewünschte Geschmackserlebnis sein?

Wünsche: Mit Eisenpfannen sind grundsätzlich kräftigere, vollere Aromen möglich. Die Aromen sind nach unserer Erfahrung noch intensiver als aus den Schmiedeeisernen Bratpfannen. Und sie sind mit etwas Übung noch einfacher in der Handhabung.

Energie: Hochwertige Gusseisenpfannen haben eine exzellente Wärmeleitfähigkeit und speichern die Wärme auch sehr gut. Bei längeren Koch- oder Bratzeiten helfen sie Energie zu sparen. Bei sehr kurzen Koch- oder Bratzeiten benötigen sehr schwere Pfannen dagegen eher mehr Energie, weil sie länger brauchen, bis sie heiß sind.

Hitzeverteilung: Hochwertige Gusseisen Bratpfannen sind über die gesamte Fläche ähnlich heiß. Ein Umstand, der für Profis wie auch für Hobbyköche die Arbeit erleichtert. Man sollte aber trotzdem darauf achten, dass die Wärmequelle nicht zu klein gewählt wird.

Gerichte, die perfekt zu Gusseisenpfannen passen:

Schmorgerichte, schmackhaftes Gemüse, zartes Fleisch, köstliche Saucen. Grundsätzliche Vorgehensweise: Anbraten, ablöschen, garen lassen. Auf dem Herd oder im Backofen. Für leckere Schmorgerichte sollte man etwas mehr Zeit einplanen. Grundsätzlich empfehlen wir für solche Gerichte einen Gusseisen-Bräter oder einen Gusstopf zu verwenden. Beide können bedenkenlos nach dem braten in den heißen Ofen gestellt werden.

Braten Gerichte, köstliche Filetbraten, kräftige Wildbraten, feines Roastbeef, Geflügel oder auch vegetarischer Braten, sofern keine Backform benötigt wird. Anbraten, in den Ofen, Backofen nach der Garzeit abkühlen lassen, sanftes Nachgaren (bei ca. 80 °C). Für solche Gerichte empfehlen wir den Bräter – ohne Deckel – oder natürlich die Gusseisenpfannen ohne Holzgriff, besonders die Sukiyaki Pfannen, da sie perfekt in den Backofen passen.

Kurzgebratenes, Steaks, Schnitzel (auch Geflügel), Koteletts, Medaillons, Gemüse. Auch Gemüse- oder Reispfannen. Kurz bei relativ hoher Temperatur anbraten, ggf. bei weniger Temperatur etwas länger braten und sanft nachgaren. Für Pfannengerichte ist ein Gusseisen-Wok aber auch die Sukiyaki Pfanne ideal. Für flaches Fleisch oder Gemüsescheiben die Steakpfannen.

Bratpfannen Größen:

Welche Pfannengrößen benötigt man wirklich? Ein schwieriges Thema, das man wohl kaum beantworten kann, ohne die individuellen Gewohnheiten zu kennen. Tendenziell werden eher zu große Bratpfannen gekauft und verwendet. Der Vorteil von kleineren Pfannen ist klar: leichtere Handhabung und weniger Energieverbrauch. Für eine vielseitige Küche sind folgende Kombinationen denkbar:

Grundausstattung:

  • Eine größere Gusseisenpfanne für Hauptgerichte
  • Eine kleinere Gusseisen Pfanne, um separat „Zutaten“ vorzubereiten
  • Ein Gusseisen Bräter oder Topf

Gute Ergänzungen:

  • Fischpfanne (gusseiserne, ovale Pfanne)
  • Steakpfanne (für alle, die es lieben, flaches Fleisch und Gemüse dekorativ anzubraten)
  • Ein Gusseisener Wok oder eine Wokpfanne für Liebhaber asiatischer Reis- und Nudelpfannen
  • Pfannkuchen/Omelett Pfanne (Sie werden überrascht sein)

Gusseisen Pfanne oder Schmiedeeisenpfanne: Ähnlichkeiten aber auch wichtige Unterschiede

Beides sind Eisenpfannen und unserer Meinung nach für die allermeisten Anwendungen die bessere Wahl im Vergleich zu Aluminium- oder Edelstahlpfannen. Kupferpfannen sind eine gewisse Ausnahme, haben aber auch ein paar Nachteile und sind hauptsächlich für Saucen eine gute Sache.

Ein heißes Thema ist auch die Frage, ob eine beschichtete Pfanne oder eine unbeschichtete Pfanne die bessere ist. Wir haben hierzu eine eindeutige Meinung, die nicht jeder teilen muss: Wenn das Basismaterial gut geeignet ist und einige Vorteile bietet, ist eine Beschichtung meist ein fauler Kompromiss.

Antihaftbeschichtungen aus Kunststoff stehen wir sehr kritisch gegenüber, da bei größerer Temperatur und durch mechanische Beschädigungen gefährliche Dämpfe entstehen können. Sowohl bei Schmiedeeisenpfannen aber noch mehr bei Gusseisenpfannen kann man leicht eine natürliche Antihaftbeschichtung schaffen, die perfekt funktioniert, eher gesund ist und auch hohe Hitze verträgt.

Flexibilität, Herdarten

Eisenpfannen sind auch für Induktionsherde geeignet. Beide Sorten. Sie können, wenn keine brennbaren Teile vorhanden sind, im Backofen, auf Gas-, Elektroherden und auf dem Grill eingesetzt werden.

Geschmack

Wie oben schon geschrieben, bilden sich Aromen nach unserer Erfahrung in Eisenpfannen besser, als in anderen Pfannen. Die höchste Intensität haben wir bei Gusseisenpfannen festgestellt. Wer einen intensiven Geschmack liebt, wird mit Gusseisen Pfannen am besten bedient sein.

Wärmeleitfähigkeit und damit Gleichmäßigkeit

Gusseisenpfannen haben nach unseren Informationen die höhere Wärmeleitfähigkeit. Nur Kupferpfannen könnten noch besser sein. Dafür muss man diese deutlich mehr pflegen und sie sind auch meistens beschichtet.

Wärmespeicherung

Hier ist die gusseiserne Pfanne klar im Vorteil gegenüber der Schmiedeeisenpfanne. Man kann so Energie sparen und Speisen auch besser warm halten.

Reinigung

Bei beiden Eisenpfannen ist eine Reinigung ohne jede Chemie nicht nur möglich sondern wichtig. Und hygienisch ist es auch.

Gefahr von Anbrennen

Beide Eisenpfannen werden eingebrannt (Einbrennen von Eisenpfannen) und es bildet sich eine Patina. Unsere persönliche Erfahrung ist, dass diese Pfannen durch das offenporige Material gewisse Vorteile bieten: man braucht weniger Fett, noch ist uns nichts angebrannt.

Gewicht

Schmiedeeiserne Pfannen sind etwas leichter als die üblichen Gusseisenpfannen. Die gusseisernen Pfannen von Oryoki, die alle im Nanbu Tekki Verfahren hergestellt sind, müssen aber einen Vergleich nicht scheuen. Wir haben durchaus Schmiedeeiserne Pfannen mit gleichem Durchmesser aber höherem Gewicht gefunden.

Lebensdauer

Gusseiserne Pfannen haben eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer bei korrekter Verwendung. Sie können theoretisch brechen, wenn sie aus entsprechender Höhe auf einen harten Untergrund fallen. Also bei unsachgemäßer Verwendung. Schlecht gegossene Gusseisen Pfannen – dies ist ein Risiko bei Billigprodukten – können sich auch verziehen, wenn sie unter Eigenspannung gegossen wurden. Bei unserer Qualitätsware können wir das definitiv ausschließen, wenn man sich an die Bedienungsempfehlungen hält.

Vor- und Nachteile von Bratpfannen aus anderen Materialien

Kupferpfannen

Leicht und sehr gute Wärmeleifähigkeit. Leider meist beschichtet, teilweise mit Kunststoff. Hochpreisig und pflegeintensiv. In der Regel nicht für Induktionsherde geeignet. Oft nicht für hohe Temperaturen geeignet.

Stahl- oder Gusseisen Pfanne mit Emaille-Beschichtung (emailliertes Gusseisen)

Oft für relativ hohe Hitze geeignet, wir haben allerdings auch von Problemen gelesen. Die Antihaft Wirkung ist wohl eher mittelmäßig bis schlecht. Kratzfest und relativ leicht zu reinigen. Allergiker (Nickel) können diese Bratpfannen gut verwenden.

Edelstahl-Pfannen

Für hohe Hitze und starkes Anbraten geeignet. Aber sehr viel Fett nötig, vieles brennt leider leicht an. Und die Pflege – insbesondere nach einem Anbrenn-Unfall – ist äußerst mühsam. Reiner Edelstahl kann zwar Hitze speichern, die Wärmeleitfähigkeit ist aber eher schlecht. Besser sind Bratpfannen mit Keramik-Beschichtung.

Aluminium-Bratpfannen

Leicht und auch die Wärmeleitfähigkeit ist gut. Unbeschichtete Bratpfannen halten wir für kritisch – man sollte sich ggf. erkundigen, wie viel Aluminium sich lösen und in den Speisen wiederfinden kann. Bei beschichteten Aluminium-Pfannen kommt es auf die Beschichtung an, diese sind aber meist für scharfes Anbraten ungeeignet. Nur keramisch beschichtete Bratpfannen vertragen hohe Hitze.

Wie gesund ist gutes Kochen mit einer Gusseisenpfanne?

Das A und O gesunder Ernährung ist der bewusste Einkauf von Lebensmitteln. Eine Aufgabe, die ohne viel Aufmerksamkeit nicht zu bewältigen ist. Aber auch ein stark wachsendes Bedürfnis der modernen Welt. Jeder „Lebensmittel-Skandal“ weckt mehr Menschen auf und fördert den kritischen Blick. Auch was die gesunde Zubereitung von Lebensmitteln angeht, finden sich viele Informationen und so manche lieb gewonnene Verhaltensweise kommt plötzlich in Verruf. Man denke nur an „Grillen“ und „Aluminium“.

Wie sieht es nun mit der Gesundheit im Zusammenhang mit Kochgeschirr und Gusseisen aus? Ist es gesund mit Gusspfannen zu kochen und ist ein Gusstopf die richtige Wahl für gesundheitsbewusste Menschen? Dass es „darauf ankommt“ ist klar, aber auf was kommt es an? Wir von Oryoki sind natürlich nicht objektiv, schließlich haben wir uns ganz bewusst dazu entschlossen Kochgeschirr aus Gusseisen in unserem Shop anzubieten. Deshalb betrachten Sie bitte alles, was wir hier schreiben als Hinweise und auf keinen Fall als Gesundheitsberatung.

Was uns einfach der gesunde Menschenverstand sagt: „Nur wenn nichts Schädliches drin ist, kann es gesund sein“. Das gilt nicht nur für Lebensmittel sondern eben auch für alles, was ich in der Küche verwende. Eine gusseiserne Pfanne kann Ihrer Gesundheit nur förderlich sein, wenn das Gusseisen, aus dem sie gemacht wurde, von hoher Qualität ist. Altmetalle – wir wollen das niemandem unterstellen, haben aber davon gelesen – haben in Gusseisenpfannen und im Topf nichts verloren. „Billig“ hat einen oder mehrere Gründe, ein hoher Preis heißt aber auch nicht automatisch „Top-Qualität“. Warum wir unseren Partnern vertrauen:

  • In unmittelbarer Umgebung des Produktionsstandortes gibt es reiche Vorkommen von natürlichem Eisenerz.
  • Alle Partner haben eine sehr lange Tradition und einen guten Namen, zwei davon weltweit.
  • Die Partner lassen regelmäßig die Rohmaterialien testen.
  • In einem Hochlohnland wie Japan spielt, besonders bei einer zeitaufwändigen und arbeitsintensiven Produktion, der Preis des Rohmaterials nur eine untergeordnete Rolle, so dass es wenig ins Gewicht fällt. Anders bei Billigprodukten aus Billiglohnländern.
  • Unsere Partner sind in Japan auf ihren guten Ruf angewiesen. Einen guten Ruf zu verlieren bedeutet in Japan den Untergang.
  • Selbst intensive Recherchen haben keine Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Hersteller und der hohen Qualität der Produkte aufkommen lassen.

Das Rohmaterial ist ein Punkt, der zu prüfen ist. Ein weiterer Punkt ist, was passiert, wenn Gargut, Hitze und Gusseisen zusammentreffen. Wenn in Gusseisenpfannen oder einem Gusstopf gekocht wird, kann das Gusseisen Eisen und – bei langen Garzeiten und säuerlichen Zutaten – Mineralien an das Gargut abgeben. Das Eisen ist zweiteiliges Eisen, das durch den menschlichen Körper leichter aufgenommen werden kann, als Eisen von Pflanzen. Hierzu gibt es eine Studie der Texas Tech University für Food & Nutrition.

Ist das gesund? Auch bei dieser Frage kommt es darauf an. Zu wenig Eisen ist ungesund und wohl weit verbreitet. D.h. das Kochen mit einer Gusspfanne oder einem -Topf kann dabei unterstützen, den Eisenmangel einzudämmen. Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase aber besonders Frauen sind nach unterschiedlichen Berichten besonders häufig von Eisenmangel betroffen. Blutverlust ist ganz grundsätzlich mit Verlust von Eisen in Zusammenhang zu bringen, d.h. starke, regelmäßige Blutungen können eine Ursache für den Mangel sein. Aber auch Vegetarier und Veganer haben mit dem Problem zu kämpfen. Meist achten diese auf besonders eisenhaltige Lebensmittel, allerdings wird das dreiteilige Eisen von Pflanzen, auch von Hülsenfrüchten, nur schwer aufgenommen.

Wir selbst gehen davon aus, ohne Wissenschaftler zu sein, dass es gesünder ist mit Gusseisen zu kochen, als zu viel Präparate (Nahrungsergänzungsmittel) unkontrolliert zu sich zu nehmen. Es soll aber auch Fälle von einer Überversorgung mit Eisen geben – häufig wohl durch Präparate ausgelöst. In diesem Fall raten wir dazu, einen Arzt oder Apotheker des Vertrauens zu befragen und besonders vorsichtig bei der Auswahl von industriell hergestellen Lebensmitteln zu sein, da diese teilweise mit – wohl künstlichem – Eisen angereichert sein könnten. Grundsätzlich kann man nach allem, was wir gelesen haben, wohl von folgenden Regeln ausgehen, sollte im Zweifel aber immer seinen Arzt befragen.

  • Normaler Eisenhaushalt: Die Gusseisenpfanne / der Gusseisentopf beugt einer Mangelerscheinung vor
  • Zu niedriger Eisenhaushalt: Gusseisen unterstützt dem Mangel entgegen zu wirken (regelmäßige Kontrolle sinnvoll)
  • Zu hoher Eisenhaushalt: bitte Arzt befragen