Handfächer aus Japan

Handfächer aus Japan

Handfächer aus Japan
Handfächer aus Japan

Japanische Handfächer aus der Manufaktur

Ein Handfächer ist ein Accessoire, das verwendet wird, um sich angenehme Kühlung zu verschaffen. Der faltbare Handfächer ist klein, praktisch, passt in die Handtasche und, besonders wenn er aus Japan kommt, ist er hübsch. Womit wir beim zweiten Zweck der schönen Handfächer sind: faltbare Handfächer sind ein Schmuck, ein modischer Schmuck und verleihen Damen und wieder immer mehr auch Herren einen stilvollen Nimbus.

Der Kühleffekt, den Mann und Frau mit einem Handfächer erzeugen kann, ist nicht zu unterschätzen. Man wedelt sich frische Luft zu, verdrängt die wärmere Luft von der Haut und erhöht die Verdunstung der Wassertröpfchen, die sich auf der Haut gebildet haben. Das eigene Wohlbefinden kann sich mit einem Handfächer leicht und elegant erhöhen. Während Handfächer in früheren Zeiten ein sehr exklusives Accessoire waren, gibt es heute Angebote von einfachen Handfächern schon zu einem sehr günstigen Preis.




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Mehr über Handfächer

Die Geschichte in Europa

Schon im vierten Jahrhundert vor Christus wurden Handfächer in Europa genutzt. Der Einsatzzweck der Handfächer war allerdings beinahe ausschließlich auf Zeremonien beschränkt. Nach einer längeren Pause (Hochmittelalter), einer Zeit, in der Handfächer in Europa so gut wie nicht vorhanden waren, brachten Kreuzfahrer sie im 16. Jh. aus China und Japan zurück. Die Popularität von Handfächern erreichte dann rasch einen Höhepunkt. Ein sehr bekannter geographischer Schwerpunkt war Spanien, da die Handfächer hier nicht nur dem Adel Wohlbefinden spendeten, sondern auch ein wichtiges Accessoire bei Flamenco-Tänzern wurde. Einfachere Handfächer kamen schon damals aus China, später auch aus Griechenland und Ägypten. Die praktischen faltbaren Handfächer (Faltfächer) und die begleitende Kultur kamen vermehrt aus Japan. Es begann eine lang andauernde Blütezeit des Falt- und Handfächers.

Faltbare Fächer - eine Erfindung aus Japan

Die praktischen Faltfächer wurden in Japan zwischen dem 6. und 9. Jh. erfunden. Der Name des ersten Faltfächers war Akomeogi. Dieser Name leitete sich von einem berühmten Damenkleid ab. Die traditionellen, faltbaren Faltfächer aus Japan wurden aus Streifen von Hinoki – der japanischen Zypresse – gefertigt, wobei sich die Anzahl der Streifen des Fächers je nach Rang der Person unterschied. Diese Art der Fächer wird heute fast ausschließlich zusammen mit formalen Kostümen von Shinto-Priestern und am japanischen Hof verwendet. Die japanischen Handfächer unterscheiden sich heute in Uchiwa – dies sind feste Fächer, die nicht faltbar sind (Blattfächer) – und Ogi oder auch Sensu, den faltbaren Fächer. Die Gerüste der faltbaren Fächer wurden von versierten Handwerkern aus Hinoki, später hauptsächlich aus Bambus gefertigt. Man kann sich denken, dass es große Qualitätsunterschiede gibt, die sich in der Optik, Haltbarkeit und der Funktion spürbar bemerkbar machen.

Für den Bezug der Fächer sind Papier, Baumwoll- und Leinenstoffe sowie Seide die bevorzugten Materialien für Handfächer. Während Blattfächer meist mit Papier bespannt werden, sind faltbare Holzfächer höherer Qualität eher aus Stoff. Wir vermuten, dass die Stoffe gerade bei den Faltfächern einen hohen Qualitätsvorteil haben, da Papier an den Falten schneller zum Brechen neigt. Der Preis für einen Handfächer guter Qualität mit guten Faltmechanismus beginnt ungefähr bei 50,- Euro, hochwertige Handfächer haben einen Preis um die 100,- Euro, der Preis für Kunstobjekte, in Einzelanfertigung hergestellt, kann auch deutlich über 1.000,- Euro liegen. Hochwertige Fächer werden grundsätzlich mit einem Stoffbeutel, einer Tasche, ausgeliefert, um den Fächer, wenn er einmal nicht in der Hand ist, zu schonen.

Farben und Motive

Handfächer sind ein Schmuckstück für Damen und Herren. Sie müssen zur jeweiligen Kleidung und zum Anlass passen. Dominierende Farben sind Schwarz und Weiß, Blautöne und Rottöne - von Rosa bis Rot. Das Blau reicht von Indigo über Lila bis zu Himmelblau und wird auch oft gerne eingesetzt, weil es Kühle symbolisiert. Selbstverständlich gehören Fächer zur feinen Abendgarderobe. aber auch zur Hochzeit, zum Geburtagsfest und überhaupt jeder Feierlichkeit. Schon lange braucht man kein asiatisches Aussehen mehr, um seinen Fächer mit Stolz bei der Oper zu schwingen. Die beliebtesten Motive in Japan sind Kirschblüte, Libelle, Kürbis und Drachen, alles sehr positive Symbole, die in Japan eine wichtige Rolle spielen. Da Faltfächer auch sehr beliebte Geschenke sind, kann man ihnen eindrucksvoll die guten Wünsche weiter geben.