Produktdetails für "Japanisches Teeservice Kiku Kokudei, 3-teilig, Banko Yaki"
Nankei, die Schönheit von Präzision und Minimalismus
Der Firmensitz der kleinen, edlen Manufaktur Nankei ist Yokkaichi, mitten im Banko Gebiet. Die Philosophie, dieser sympathischen Töpferei könnten man mit „einfach schön – einfach gut“ umschreiben. Das Design der Nankei Produkte ist minimalistisch, formal sehr ausgewogen und ansprechend. Klassisches Handwerk auf höchstem Niveau ist die Grundlage jeglicher Produktion, die aber mit neuen handwerklichen Kniffen durchaus weiter entwickelt wurde und wird. Die Meister sind erfahren, haben die nötige Sensibilität und arbeiten äußerst präzise. Das Sortiment von Nankei bietet wunderschöne Teekannen, Teeschalen und –becher, passende Teller und Schalen sowie einige andere Schönheiten wir Vasen und Töpfe. Das Teegeschirr ist – natürlich – nicht glasiert, da der Tee so weicher und noch angenehmer wird. Schließlich möchte Nankei, dass der kundige Teetrinker die Vorteile des natürlichen Banko Tons – Banko Yaki – in vollen Zügen genießen kann. Die Designs reichen von klassisch bis modern, auch einige gewagte formale Kunststücke sind zu finden. Alle Produkte sind pure Natur, es werden absolut keine Klebstoffe und, bei einigen Produkten wie Teeschalen, nur natürliche Glasuren eingesetzt.
Teekannen aus Ton: Eigenschaften, Herkunft und Brandmethode sind eng verbunden
Die vier bedeutendsten Orte, an denen japanische Teekannen aus Ton hergestellt wurden, sind die Mie-Präfektur (Banko Yaki), Gifu (Onko Yaki), die Aichi-Präfektur (Tokoname Yaki) und die Insel Sado, Präfektur Niigata (Mumyoi Yaki). In allen diesen Gebieten gibt es Tonvorkommen mit sehr hohem Mineralstoffgehalt. Ogaki begann erst im 19’ten Jahrhundert die Produktion von japanischen Teekannen aus Ton (Onko Yaki). Allerdings existiert diese Produktion aktuell nicht mehr. Geblieben ist aber die von ihm eingeführte Methode, die japanischen Teekannen aus Ton auf der Töpferscheibe herzustellen. Auch in den bedeutendsten Orten - mit großem Abstand Tokoname gefolgt von Yokkaichi in der Mie-Präfektur – werden die japanischen Teekannen aus Ton noch heute von den namhaften Künstlern auf der Töpferscheibe hergestellt. Als Brandmethoden werden der Reduktionsbrand und der Oxidationsbrand eingesetzt. Während Teekannen, die mit dem Reduktionsbrand hergestellt wurden, einen eher leicht dämpfenden bis neutralen Charakter haben und für alle Grünteesorten empfohlen werden, intensivieren Teekannen mit Oxidationsbrand eher die Geschmacksvielfalt des Grünen Tees.
Tokoname Yaki und Banko Yaki
Tokoname und Yokkaichi sind die wohl bekanntesten Orte für Keramik Produkte höchster Qualität, insbesondere die japanischen Teekannen. Die beiden Städte liegen auf beinahe gleicher Höhe südwestlich von Tokyo, lediglich getrennt durch die Bucht Ise an der japanischen Pazifikküste. Der Ton aus Tokoname ist rot, der aus Banko ist lila (violett) bzw. gelb. Beide sind sehr reich an Mineralien und Eisen. Worin liegen die entscheidenden Unterschiede für Tee-Liebhaber? Teekannen aus Tokoname-Ton werden entweder im Oxidationsverfahren (rote Teekanne) oder mit Reduktionsbrand (schwarze Teekanne) „gebacken“. Die roten Teekannen werden eher für milde Teesorten empfohlen, die schwarzen Teekannen sind Grünen Tee jeder Sorte sehr gut bis gut geeignet. Der lila-farbene Banko Yaki wird mit sehr hohen Brenntemperaturen verarbeitet, was den ohnehin hohen Eisengehalt zusätzlich aktiviert. Die Oberflächen im Innern der Teekanne ist in der Regel recht porös, was einerseits dazu führt, dass die Teekanne sehr gut Mineralien an den Tee abgeben kann und andererseits, dass sich Inhaltsstoffe des Tees in der Kanne ablagern, was mit der Verwendung zunehmend zu einer Geschmacksverstärkung und Harmonisierung führt. Teekannen aus Banko-Yaki werden besonders für hochklassige, milde Tee-Sorten empfohlen wie beispielsweise Gyokuro, Kabusecha oder edlen Sencha.
Der Vorteil von natürlichem Ton
Der Unterschied zwischen natürlichem und gemischtem Ton besteht darin, dass im natürlichen Ton das Eisen in kristallisierter Form enthalten ist. Bei Lehm, dem „künstlich“ Eisen zugemischt wird, wurde das Eisen vorher gemahlen. Dieser Vorgang ergibt eine andere, unebene und großflächigere Oberfläche und der Schmelzpunkt ist in der Regel wesentlich niedriger als beim natürlichen Eisen. Und das bringt es mit sich, dass Ton-Geschirr aus Ton oder Lehm, dem Eisen zugemischt wurde, bei deutlich geringeren Temperaturen – ca. 600-800 Grad – gebrannt werden muss, währen japanische Teekannen aus natürlichem Ton bei bis zu 1200 Grad gebrannt werden können. Dies erhöht nicht nur die Festigkeit des Endproduktes, auch die Stoffumwandlung wird durch die Temperatur beeinflusst. Die meisten Tonteekannen – insbesondere Massenprodukte - aus China aber auch aus Japan werden heute aus künstlich gemischtem Lehm hergestellt.
Reinigung: Außen und innen nur mit warmem Wasser spülen. Keine Reinigungsmittel verwenden. Ggf. Verschmutzung mit aufgegossenem Grüntee entfernen. Durch die Verwendung entsteht eine Tee-Patina, die Sie nicht entfernen müssen, da sie der Teekanne ihren eigenen Charakter gibt.