Produktdetails für "Kyusu Tobikanna, Banko Yaki, 350 ml"
Suigetsu Toen – exzellente Handwerkskunst
Auch nach über 300 Jahren blüht das traditionelle Handwerk in Yokkaichi, Präfektur Mie, in alter Pracht. Die Banko Yaki Keramik ist seit Jahrhunderten einer der wichtigsten Säulen dieser lokalen Kultur. Die Bezeichnung Banko ist von der Signatur abgeleitet, die der Gründer des ersten Ofens auf seine Werke gesetzt hat. Diese Signatur bringt den tiefen Wunsch zum Ausdruck, dass seinen Werken Beständigkeit geschenkt wird und sie lange Zeit Freude machen. Im Jahr 1979 wurde die Banko Yaki Keramik vom japanischen Minister für Wirtschaft, Handel und Industrie als offizielles traditionelles Handwerksprodukt Japans ausgezeichnet. Heute sind die Teekannen aus dem "Lila Ton" (Shidei-Kyusu) unter Teekennern weltweit bekannt. Hiroshi Suigetsu versucht, innovative Techniken mit seiner Hochachtung gegenüber den alten Traditionen in Einklang zu bringen. So setzt er konventionelle Methoden in der Fertigung ein, experimentiert aber mit neuen Techniken bei der künstlerischen Dekoration. Seine exzellenten Arbeiten und die vielen Anerkennungen, die er bekommen hat, war für Regierung der Präfektur Mie der willkommene Anlass, Suigetsu Toen zur Mie-Marke zu erklären.
Teekannen und Teeschalen aus Ton: Eigenschaften, Herkunft und Brandmethode sind eng verbunden
Die vier bedeutendsten Orte, an denen japanische Teekannen aus Ton hergestellt wurden, sind die Mie-Präfektur (Banko Yaki), Gifu (Onko Yaki), die Aichi-Präfektur (Tokoname Yaki) und die Insel Sado, Präfektur Niigata (Mumyoi Yaki). In allen diesen Gebieten gibt es Tonvorkommen mit sehr hohem Mineralstoffgehalt. Ogaki begann erst im 19’ten Jahrhundert die Produktion von japanischen Teekannen aus Ton (Onko Yaki). Allerdings existiert diese Produktion aktuell nicht mehr. Geblieben ist aber die von ihm eingeführte Methode, die japanischen Teekannen aus Ton auf der Töpferscheibe herzustellen. Auch in den bedeutendsten Orten - mit großem Abstand Tokoname gefolgt von Yokkaichi in der Mie-Präfektur – werden die japanischen Teekannen aus Ton noch heute von den namhaften Künstlern auf der Töpferscheibe hergestellt. Als Brandmethoden werden der Reduktionsbrand und der Oxidationsbrand eingesetzt. Während Teekannen, die mit dem Reduktionsbrand hergestellt wurden, einen eher leicht dämpfenden bis neutralen Charakter haben und für alle Grünteesorten empfohlen werden, intensivieren Teekannen mit Oxidationsbrand eher die Geschmacksvielfalt des Grünen Tees.
Tokoname Yaki und Banko Yaki
Tokoname und Yokkaichi sind die wohl bekanntesten Orte für Keramik Produkte höchster Qualität, insbesondere die japanischen Teekannen. Die beiden Städte liegen auf beinahe gleicher Höhe südwestlich von Tokyo, lediglich getrennt durch die Bucht Ise an der japanischen Pazifikküste. Der Ton aus Tokoname ist rot, der aus Banko ist lila (violett) bzw. gelb. Beide sind sehr reich an Mineralien und Eisen. Worin liegen die entscheidenden Unterschiede für Tee-Liebhaber? Teekannen aus Tokoname-Ton werden entweder im Oxidationsverfahren (rote Teekanne) oder mit Reduktionsbrand (schwarze Teekanne) „gebacken“. Die roten Teekannen werden eher für milde Teesorten empfohlen, die schwarzen Teekannen sind Grünen Tee jeder Sorte sehr gut bis gut geeignet. Der lila-farbene Banko Yaki wird mit sehr hohen Brenntemperaturen verarbeitet, was den ohnehin hohen Eisengehalt zusätzlich aktiviert. Die Oberflächen im Innern der Teekanne ist in der Regel recht porös, was einerseits dazu führt, dass die Teekanne sehr gut Mineralien an den Tee abgeben kann und andererseits, dass sich Inhaltsstoffe des Tees in der Kanne ablagern, was mit der Verwendung zunehmend zu einer Geschmacksverstärkung und Harmonisierung führt. Teekannen aus Banko-Yaki werden besonders für hochklassige, milde Tee-Sorten empfohlen wie beispielsweise Gyokuro, Kabusecha oder edlen Sencha.
Der Vorteil von natürlichem Ton
Der Unterschied zwischen natürlichem und gemischtem Ton besteht darin, dass im natürlichen Ton das Eisen in kristallisierter Form enthalten ist. Bei Lehm, dem „künstlich“ Eisen zugemischt wird, wurde das Eisen vorher gemahlen. Dieser Vorgang ergibt eine andere, unebene und großflächigere Oberfläche und der Schmelzpunkt ist in der Regel wesentlich niedriger als beim natürlichen Eisen. Und das bringt es mit sich, dass Ton-Geschirr aus Ton oder Lehm, dem Eisen zugemischt wurde, bei deutlich geringeren Temperaturen – ca. 600-800 Grad – gebrannt werden muss, währen japanische Teekannen aus natürlichem Ton bei bis zu 1200 Grad gebrannt werden können. Dies erhöht nicht nur die Festigkeit des Endproduktes, auch die Stoffumwandlung wird durch die Temperatur beeinflusst. Die meisten Tonteekannen – insbesondere Massenprodukte - aus China aber auch aus Japan werden heute aus künstlich gemischtem Lehm hergestellt.
Reinigung: Außen und innen nur mit warmem Wasser spülen. Keine Reinigungsmittel verwenden. Ggf. Verschmutzung mit aufgegossenem Grüntee entfernen. Durch die Verwendung entsteht eine Tee-Patina, die Sie nicht entfernen müssen, da sie der Teekanne ihren eigenen Charakter gibt.