Produktdetails für "Reisschale, Suppenschüssel Koten haiiro"
Keiichi Tanaka erzielt seine atemberaubenden Oberflächen und Farben durch eine spezielle Arbeitsweise. Nach dem Formen trägt er eine Glasur auf und brennt die Werke bei 1200 °C. In einem weiteren Arbeitsschritt arbeitet er mit speziellen Pigmentfarben und unterzieht die Werke einem erneuten Brennvorgang, allerdings mit viel niedrigerer Temperatur. Ein gewünschter Effekt dieser Arbeitsweise sind die kleinen Punkte, die unter der Glasur hervorschauen. Jedes Produkt ist ein Unikat, dessen Schönheit durch die individuellen Eigenheiten unterstrichen wird. Die besondere Ästhetik des Nicht-Perfekten genießt in Japan seit langer Zeit eine hohe Wertschätzung (Wabi-sabi).
Ceramic works von Keiichi Tanaka
Keiichi ist Keramikkünstler durch und durch. Geboren wurde er in Chiba, 1979. Chiba liegt südöstlich von Tokyo auf der Insel Honshu. Reis, Sojasoße und viele Arten von Früchten kommen von Honshu, wo auch im Winter ein mildes Klima herrscht. Sein Studium – Interieur Produkt Design - begann Keiichi 2003 an der Musashino Art University. Seine Werke sind in zahlreichen Ausstellungen, hauptsächlich in Japan, England und Frankreich zu sehen. Keiichi Tanaka wurde mehrfach mit nationalen und internationalen Designpreisen ausgezeichnet.
Keiichi Tanaka zu seinen Arbeiten
„Bei allen meinen Werken begleitet mich der Gedanke, dass sie im Alltag verwendet werden. Die Schönheit und Ausstrahlung alter Keramik mit einem hohen Nutzwert in der modernen Welt zu verschmelzen, ist mein Antrieb. In den Werken möchte ich eine Zeitsammlung verwirklichen, eine Zusammenfassung der Ästhetik unterschiedlicher Zeitalter schaffen.
Meine Werke mit weißer Glasur sind inspiriert von Fayence, kunsthandwerklich hergestellte Keramik in Europa im 15. Und 16. Jahrhundert. Die Oberfläche ist angenehm glatt und weich.
Meine blaue Serie verbindet moderne Formen mit der Farbgebung des alten Ägyptens, ein schönes Blau mit viel Tiefe, das den Blick für die Geheimnisse längst vergangener Zeiten öffnet.
Das Material – Ton – hat eine Eigenschaft, die für mich verführerisch ist: Wenn Ton gebrannt wird, kann er den Moment stoppen und permanent Ausdruck sein für die Zeit, die vergangen ist und sich aufgelöst hat. Die Textur der Oberflächen soll die Weichheit des Tons bewahren und die emotionale Bindung zu vergangenen Epochen mit starken Gefühlen schaffen.
Mein Essgeschirr verbindet mein künstlerisches Schaffen mit meinem Hobby, dem Kochen. Seine Ästhetik wird erst vollkommen, wenn es mit Lebensmitteln gefüllt ist und es damit seine Nützlichkeit unter Beweis stellt. Meine Vasen werden geadelt durch die Pflanze, für die sie Herberge sein dürfen. Erst zusammen ist das Kunstwerk vollendet. Erst die Verwendung macht die Schönheit der Werke vollkommen.“