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Matcha Schale bei Oryoki

Matcha Schalen

Matcha Schalen
Original japanische Matchaschalen

Eine Matcha-Schale wird mit der rechten Hand umschlossen und mit der linken Hand gestützt

Für den echten Genuss des magischen Tees aus Japan, ist sie unverzichtbar. Die Matchaschale. In ihr wird der ideale japanische Tee zubereitet und aus ihr wird das gesunde, bitter-süße Getränk, das man guten Gewissens als Trend-Getränk bezeichnen kann, getrunken. Wie sollte also die Matchschale (Chawan) aussehen und welche Beschaffenheit sollte sie haben.




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Mehr über Matcha Schalen

Schönheit im Auge des Betrachters

Wer sich schon ein bisschen umgeschaut hat, wird festgestellt haben, dass es eine unglaublich große Menge an unterschiedlichen Exemplaren gibt. Da die hochwertigen japanischen Teeschalen von Hand getöpfert werden, jede ein Unikat, findet man unzählige Interpretationen von Schönheit. Von glatt und ebenmäßig, von einer hell leuchtenden Farbe bis zum fast düsteren Schwarz, von verziert mit feiner Malerei bis zur rauen und kantigen Oberfläche. Es bleibt festzustellen, eine Richtlinie gibt es für die Ausführung einfach nicht, der individuelle Anspruch und Geschmack alleine zählt. Selbstverständlich richtet sich der Wert und die Qualität der Matcha Teeschale danach, aus welcher Manufaktur das gute Stück kommt oder von welchem Künstlern sie kreiert wurde. Wir empfehlen bei der Auswahl daran zu denken, welches leuchtende Grün sich bald in der Matcha-Schale befinden soll.

Die praktischen Seiten der Matchaschale

Gerade weil die Vielfalt so groß wie die Phantasie weit ist, gibt es auch einige praktische Hinweise für die richtige Auswahl, die für die Zubereitung und das Genießen wichtig sind. Die Innenfläche der Teeschale sollte glatt sein, um den Bambusbesen zu schonen. Insbesondere konvexe Unebenheiten können diesem wichtigen Zubehör schaden und da der Besen auch seinen Wert hat, besonders wenn es sich um einen japanischen, handgemachten Matcha Besen handelt, ist es durchaus sinnvoll, darauf zu achten. Auch der Rand der Matchaschale sollte glatt sein. Ersten wischt der Teemeister (Gastgeber) in Japan den Rand mit einem Tüchlein (Chakin) sauber, bevor er den Matcha Tee dem Gast übergibt. Und dabei sollten keine Fusel hängen bleiben. Zweitens soll der Gast oder man selbst ein möglichst angenehmes Gefühl beim Trinken haben. Aus diesen Gründen sind die meisten Chawan aus Japan mit einer haltbaren Glasur überzogen.

Selbst der Fuß der Matcha-Schale hat eine gewisse Bedeutung. Der Teemeister greift das gute Stück in der japanischen Teezeremonie mit der linken Hand – Daumen am oberen Rand, Finger am Ring des Fußes – um das Wasser, mit dem die Matcha-Schale vor der Zubereitung ausgespült wird, auszuschütten. Die Matcha-Schale muss aber auch eben und damit sicher stehen, denn sie sollte sich nicht bewegen, wenn man den Matcha Tee schaumig schlägt. Auch sollte der Fuß so glatt ausgeführt sein, dass er die Fläche, auf der die Matcha-Schale steht, nicht zerkratzen kann.

In Japan gibt es mehrere Arten, den Fuß (Koudai) auszuführen: Die Ausführung Kabuto (Helm) ist daran zu erkennen, dass der Ton in der Mitte der Schüsselbasis zu einem scharfen kleinen Punkt zusammen geführt ist. Dieser Punkt ist natürlich flacher als der Fußring selbst und hat rein dekorativen Charakter. Es gibt Teemeister, die diese Ausführung ablehnen, weil sie denken, dass es für sensible Hände mit der Zeit schmerzhaft sein könnte, wenn man viel Matcha zubereitet. Sie bevorzugen einen ganz glatten Boden.

Wichtig: die idealen Abmessungen

Der Durchmesser von Matcha-Schalen sollte am oberen Rand ca. 11 bis 13 cm betragen. Die Höhe ist zwischen 6,5 und 8 cm ideal. Warum ist die Größe so wichtig? Zum einen muss man bzw. der Teemeister wie auch der Gast das Gefäß gut greifen können. Noch wichtiger ist aber, dass einerseits genügend Raum ist, um den Tee mit dem Besen schaumig zu schlagen, andererseits es auch nicht spritzen soll. Bei manchen Anbietern werden Sie auch flachere Ausführungen finden. Diese Sommerschalen (Natsujawan) oder auch Hirajawan genannten Exemplare wurden mit dem Gedanken gefertigt, dass der Tee im heißen Sommer schneller abkühlen kann. Beim Schlagen muss man allerdings etwas vorsichtiger vorgehen, damit man nicht das wertvolle Grün ungewollt verteilt.

Sonderformen von Matchaschalen

Außer den gebräuchlichsten Ausführungen gibt es drei besondere Arten von Teeschalen für den gemahlenen Tee:

  • Tsutsu-Jawan ist eine Teeschale, die ähnlich einem Rohr geformt ist. Sie ist eine schmalere, größere Chawan und wird traditionell nur in den kältesten Monat des Winters verwendet. In Japan ist das hauptsächlich der Februar.
  • Der zweite Sonder-Typ wird entweder Ko-Jawan (kleine Teeschale) oder Nodate-Jawan (Teeschale für draußen) genannt. Dies ist eine kleinere Chawan, die als tragbare Variante angesehen wird. Sie kann entweder in einer Tasche zusammen mit dem anderen, auch kleineren Matcha Zubehör (einschließlich einem zusammenklappbaren Teelöffel) transportiert werden oder die Ko-Jawan wird in einer speziellen Chabako (Teekiste), meist als komplettes Matcha Set, verpackt. Ihre Abmessungen sind ca. Ø 9,5 – 10 cm, die Höhe misst meist nur ca. 6 – 6,5 cm.
  • Tenmoku-Jawan ist die dritte der Sonderformen und eine V-förmige Teeschale mit einem sehr kleinen Fuß. In der traditionellen Teezeremonie wird diese japanische Original ausschließlich dazu eingesetzt, um Adligen den Tee zu servieren. Die meisten Liebhaber des grünen Goldes werden also nie eine Tenmoku-Jawan benötigen.

Für die beiden Schalen Tsutsu-Jawan und Nodate-Jawan sind kleinere Matcha Besen erforderlich. Sollte Ihnen also so eine dieser Teeschalen begegnen und Sie in Erwägung ziehen, so ein Original zu erwerben, denken Sie daran, auch einen entsprechenden Besen anzuschaffen. Sollten Sie eine Ko-Jawand erwerben wollen, wählen sie am besten ein entsprechendes Matcha Set.