Grüner TeeOryoki
Grüner Tee Japan - Der Ursprung liegt in China und 5.000 Jahre zurück
Die Legende erzählt, dass ein Windstoß das Teeblatt in die Wasserschale von Kaiser Shen Nong befördert hat. So soll er „zufällig“ den ersten Tee getrunken haben. Bald wuchs die Begeisterung über dieses unglaubliche Geschmackserlebnis und die Geschichte nahm ihren Lauf. Wie so viele Errungenschaften des alten Chinas ist auch die Tee-Erfindung durch buddhistische Mönche nach Japan gelangt. Ungefähr 500 Jahre n. Chr. fand dieser „Kultur-Export“ statt und löste eine starke Entwicklung aus.
Typisch Japan, könnte man sagen, alle Prozesse rund um das neue Getränk wurden weiterentwickelt, verfeinert und kultiviert. Aus einem Zeitvertreib der Samurai wurde letztendlich die Teezeremonie (Chado), eines der hohen Kulturgüter in Japan, mit weit mehr Bedeutung und Tiefe, als es der Genuss eines feinen, wertvollen und gesunden Getränks vermuten lässt. Wer den Weg des Tees geht, wird mit einem langen, gesunden Leben und mit der Weisheit von Generationen belohnt.
Der Sprung von Grüntee nach Europa gelang 1610
Die Holländer haben den Tee nach Europa gebracht. Wenige Jahre danach wurde das erste Teehaus in London eröffnet und seit 1650 findet man in den Apothekenverordnungen Tee als Heilpflanze. Schon damals erkannte man, wenn auch hauptsächlich durch Beobachtung, die positive Wirkung von Grüntee auf die Gesundheit und das Wohlbefinden.
Camellia Sinensis und Camellia Assamica
Beide Pflanzen, die China- und die Assampflanze, gehören zu den Urpflanzen. Natürlich sind aus diesen Pflanzen durch Züchtung unzählige Hybride entstanden. Die Züchtungen haben dabei verschiedene Ziele verfolgt: Geschmack, Anpassung an die Begebenheiten im Anbaugebiet aber auch Ertrag. Die Assampflanze wird 3-4 Mal so groß und hat wesentlich größere Blätter. Die Blätter der Camellia Sinensis sind deutlich kleiner aber auch wesentlich zarter. Von beiden Pflanzen wird sowohl Schwarzer als auch Grüner Tee gewonnen. Für den Anbau des edlen japanischen Grüntees setzen die Teebauern Teepflanzen aus dem Zweig der Camellia Sinensis, mit den zarteren Blättern, ein.
Vom Kuchen über das Pulver zum Blatt
Bei dem Gedanken, frische Teeblätter zusammen mit anderen Zutaten einfach in einem Wasserkessel zu kochen, wird es einen Teekenner, der feine Tees liebt, heftig schütteln. Und natürlich erkannte man auch bald die Nachteile dieses anfangs doch recht derben Umgangs mit den feinen Blättern. In China wurde, um den Tee haltbar zu machen, die Herstellung von Tee-Kuchen bzw. Teeziegeln erfunden. Die Chinesen erhitzten die Blätter, mahlten und pressten sie zu Kuchen. Salz, Ingwer, Fruchtschalen aber auch Zwiebelschalen hat man zusammen mit dem Tee-Kuchen gekocht, was zu einem kräftigen Getränk führte, das allerdings kaum Ähnlichkeit mit edlen Tees der heutigen Zeit haben konnte.
Aber der Grundstein für den heutigen Matcha-Tee war gelegt. Statt den Tee zu kochen schlug man das Tee-Pulver in einer Schale mit heißem Wasser mit speziellen Bambus-Besen schaumig. Mehrere Klosterschulen haben diese Methode über die Jahrzehnte verfeinert, Regeln aufgestellt und damit die klösterliche Teezeremonie geschaffen.
Qualitätsgrundlage ist die schonende, behutsame Verarbeitung
Die Herstellung von Grüntee wird in Japan besonders schonend vollzogen. Nach dem Welken der Blätter muss der Teemacher die Blätter erhitzen, um die Oxidation (Fermentierung) zu verhindern. Während das in vielen Tee-Ländern durch schnelle Röstung geschieht, bevorzugen die japanischen Hersteller die behutsame Dämpfung. Für die Inhaltsstoffe der Tees eindeutig die bessere Methode.
Damit die Inhaltsstoffe optimal in das Teewasser gelangen können, hat Nagatani Soen die Uji-Seiho Methode entwickelt. Nach dem Dämpfen rollte er die Teeblätter und brach damit die Zellwände auf. Jetzt war der Weg für die wertvollen, gesundheitsfördernden Stoffe in das Wasser frei.
Seit Anfang des 18. Jahrhunderts ist diese japanische Produktionsweise „Stand der Technik“. Die Anbau- und Herstellungsmethoden in Japan gehören zu den besten überhaupt und werden mit größter Sorgfalt und dem typisch japanischen Qualitätsbewusstsein ausgeführt. So verwundert es nicht, dass japanische Grüntees die höchsten Qualitätsanforderungen erfüllen.
Weniger Sorten, mehr Qualität
Weit über eintausend Grünteesorten gibt es. Die allermeisten Grüntees stammen aus China, dem Tee Land, das besonders stark auf Vielfalt setzt. Japan dagegen konzentriert sich auf wenige Sorten, arbeitet aber beständig daran, diese zu perfektionieren. Die bedeutendsten Grünteesorten aus Japan sind Bancha, Genmaicha, Gyokuro, Kabusecha, Kukicha, Matcha, Sencha, Shinacha und Tencha.
Der Qualitätsgrad wird allerdings nicht nur durch die Sorte sondern wesentlich durch die Verarbeitung bestimmt. Wie oft wird eine Teepflanze abgeerntet? Höhere Qualitäten haben nur ein oder zwei Ernten, auf Ertrag fokussierte Teebauern ernten bis zu 4 oder 5 Mal pro Jahr. Welche Pflanzenteile werden für welche Sorte geerntet? Ein gutes Beispiel ist der Vergleich von Bancha und Sencha, beide Sorten werden von der gleichen Pflanze hergestellt. Für Sencha-Tees erntet man die Knospen und die ersten zwei kleinen, zarten Blätter. Aus den größeren aber intakten Blättern wird der Bancha, ein eher einfacher Tee für jeden Tag. Den minderwertigen Rest sieben die Teebauern aus und sortieren noch einmal 1-2 Qualitätsstufen aus. Die letzte Stufe – Staub und Partikel landen in der Regel in preiswerten Teebeuteln.
Anbaugebiete des Grünen Tees in Japan
Möglicherweise hat es in den Bergen von Japan schon wilden grünen Tee gegeben, bevor die Camellia Sinensis den Weg aus China nach Japan fand. Der systematische Anbau hat aber im Süden mit diesem China-Import begonnen, auf der Insel Kyushu. Eine weitere frühe Anbauregion war Kyoto(Uji). Später, teilweise erst zum Ende des 19. Jahrhunderts, kamen die Präfekturen Shizuoka, Kagoshima, Miyazaki, Fukuoka, Mie und Kumamoto hinzu. Ca. 40 % der japanischen Teeproduktion kommen aus der Präfektur Shizuoka und etwa ein Drittel stammt von Kyushu, der südlichsten Insel Japans.
Auf der Insel Kyushu herrscht subtropisches Klima, ideal für die Camellia Sinensis, die Wärme, Regen und Sonne schätzt. Die Insel ist gebirgig, es gibt sogar aktive Vulkane und bietet sehr gute Bedingungen für den Tee-Anbau. Intensive Sonne, fruchtbare Böden, flache aber auch gebirgige Regionen und ein warmes Klima. Von hoher Bedeutung auf Kyushu sind die Tee-Regionen Kagoshima, Yame, Miyazaki und Fukuoka.
Shizuoka, wo der größte Teil der japanischen Grüntees herkommt, liegt fast im Zentrum Japans. Die Region ist durch Berge und Hügel geprägt und hat ein ausgeprägtes Reizklima, das die Teepflanze langsamer wachsen lässt, aber gerade deshalb Spitzentees mit besonders hoher Reichhaltigkeit von Inhaltsstoffen hervorbringt. Auch die Niederschlagsmenge und die Qualität des Wassers ist ein Pluspunkt von Shizuoka. In der Produktion von Sencha ist diese Region führend, bietet aber auch sehr hochwertigen Gyokuro.
Kyoto (Uji) ist im Vergleich zu diesen Regionen ein Winzling. Ein kleines Anbaugebiet mit erstaunlich großen Tees. Wie sollte es auch anders sein, da hier, kurz nach Kyushu, schon sehr früh begonnen wurde, Tee anzubauen. Aus Uji kam damals der Kaiser-Tee, eine hohe Auszeichnung auf die jeder Tee-Bauer der Region zu Recht stolz ist. Uji gehört eindeutig zu den Wegbereitern des Grüntees in Japan.
Grüne Tees in Bio-Qualität aus Japan von Oryoki
Bei der Auswahl unseres kleinen aber feinen Sortiments haben wir uns auf wenige Tee-Regionen und Gärten konzentriert. Wie die japanischen Teebauern, möchten auch wir keine unüberschaubare Vielfalt sondern das ausgezeichnete, recht exklusive Ergebnis sorgfältiger Auswahl bieten. Die ersten Tees, die wir Ihnen anbieten, kommen aus den Regionen Shizuoka, Kyoto (Uji) und natürlich von der Insel Kyushu.
Einige unserer grünen Tees sind echte Raritäten, fast alle Tees sind in Bio-Qualität. Unser erfahrener Partner und wir lernen die Teegärten genau kennen, bevor die Entscheidung für einen grünen Tee und den Teegarten gefällt wird. Wir bieten, bis auf wenige Sorten, Tee an, der Bio-Qualität hat und Bio zertifiziert ist. Jeder Tee wird von uns intensiv geprüft, verkostet und beurteilt. Die Fakten müssen stimmen und er muss zu unseren Vorstellungen von höchster Qualität, einem guten Preis-Leistungsverhältnis und natürlich unseren Wünschen hinsichtlich des Geschmacks passen. Unsere geschmackliche Beurteilung ist, dessen sind wir uns bewusst, nicht neutral und objektiv. Ob ein Tee schmeckt oder nicht hängt sehr stark von der Zubereitung und natürlich auch von individuellen Vorlieben ab.
Tee-Juwelen sind wertvoll aber selten. Von unseren Raritäten werden pro Jahr nur geringe Mengen geerntet und erzeugt. Dafür verwöhnen sie mit ihren außergewöhnlichen Charakteren und exquisiten Aromen, die über Jahrhunderte kultiviert und verfeinert wurden. Alle Raritäten sind von feinster Qualität. Da nur die zartesten Blätter der Pflanzen für unsere Tees verwendet werden, sind die Pflückmengen sehr gering. Alle Pflückungen werden von Hand ausgeführt, sorgfältig geprüft und verlesen. Um in den vollen Genuss dieser seltenen Grüntees zu kommen, sollten Sie idealerweise weiches, ggf. gefiltertes Wasser verwenden. Eine Steigerung des Geschmacks können Sie erreichen, wenn Sie das Wasser in einem echten, japanischen Wasserkessel kochen, am besten ein Kessel von IWACHU oder OIGEN, und den Tee in einer japanischen Teekanne aus Ton (Kyusu) nach Vorschrift zubereiten.
Grüner Tee ist Ihrer Gesundheit förderlich und wirkt vorbeugend
Grüntee gehört zu den gesündesten Lebensmitteln überhaupt. Die Pflanze des grünen Tees gilt in Europa bereits seit sehr langer Zeit – um 1600 – als Heilpflanze. In Asien ist diese Erkenntnis sogar noch weit früher erfolgt. Seit ungefähr 5000 Jahren wird der Camellia Sinensis, der Pflanze für grünen Tee, Heilkraft zugeschrieben. Grüner Tee wirkt positiv auf Gesundheit und Wohlbefinden, war die Beobachtung. Alte Medizinbücher aus China beschreiben Grüntee gar als Allheilmittel, was, wie wir heute wissen, nicht stimmt. Doch die Liste der Anwendungsmöglichkeiten ist sehr, sehr lang. Es gibt Studien, die belegen sollen, dass Grüner Tee bei über 60 Krankheiten unterstützend oder sogar heilend wirkt. Aber welche Wirkungen hat der Grüntee jetzt wirklich nachweislich? Und wodurch entwickelt grüner Tee die gesundheitsfördernde und seine vorbeugende Wirkung in Bezug auf chronische Erkrankungen?
Die gesundheitsfördernde und vorbeugende Wirkung von Grüntee – grüner Tee und Matcha – hängt von der Tee-Sorte und der Art und Weise der Zubereitung ab. Natürlich spielt auch der Boden, die Pflückung, die Höhenlage, Sonneneinstrahlung, der Temperaturverlauf und – insbesondere auf der negativen Seite – die Düngung und Schädlingsbekämpfung eine wesentliche Rolle.
Wir von Oryoki setzen grundsätzlich auf biologisch erzeugten Tee aus Japan, also Bio-Qualität und auf sortenreinen Tee, der nicht aromatisiert ist. Die einzige Zutat, die in manchen Sorten enthalten ist, ist gerösteter Reis, der ebenfalls Bio-Qualität hat. So können Sie davon ausgehen, dass unsere Tees frei von Insektiziden und Pestiziden sind. Ein Grund, warum wir prinzipiell grünen Tee aus Japan dem aus China vorziehen, ist, dass bei grünem Tee aus China vielfach entsprechend schädliche Stoffe gefunden wurden. (Siehe u.a. pharmazeutische-zeitung).
Schon die Herkunft Japan kann als Indiz für höhere Qualität gelten, wenn man weiß, dass der weitaus größte Anteil der Teeproduktion im eigenen Land konsumiert wird und Japaner sehr hohen Wert auf gute Qualität legen. Die Anbau- und Verarbeitungsmethoden der japanischen Tee-Bauern gelten als beispielhaft hochwertig und schonend in der ganzen Welt.
Zu den Inhaltsstoffen von grünem Tee
Die Inhaltsstoffe sind grundsätzlich der Ausgangspunkt der Wirkung, denn es kann nur wirken, was da ist. Grüner Tee verfügt über unterschiedliche Inhaltsstoffe und – je nach Qualität des Grüntees – über unterschiedliche Konzentrationen dieser Stoffe. D.h. die Konzentration der Inhaltsstoffe hängt von der Qualität des grünen Tees ab. Besonders deutlich wird dies bei unseren Schatten-Tees. Dieser Tee wächst durch die bewusste Beschattung langsamer – sicher haben Sie schon einmal von Slow-Food gehört – und kann dadurch eine höhere Konzentration von Inhaltsstoffen, die wirken können, entwickeln.
Der nächste Punkt ist die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe. Diese Zusammensetzung ist bei den unterschiedlichen Sorten von Grüntee sehr verschieden. Die Inhaltsstoffe des grünen Tees wirken synergetisch, also in einer Wechselwirkung, so dass nicht nur die hohe Konzentration von einzelnen Stoffen entscheidend ist, sondern die enthaltenen Stoffe in ihrer Gesamtheit und Konzentration. Einzelne Stoffe des Grüntees können nur in der Zusammenwirkung mit anderen Stoffen ihre gesundheitsfördernde Wirkung erzielen.
Die Inhaltsstoffe
Catechine:
Diese pflanzlichen Bitterstoffe – sekundäre Pflanzenstoffe – gehören zu den Polyphenolen aus der Gruppe der Flavonoide. Auch Tanine gehören zu den Flavanen. Es sind über 4000 Arten von Polyphenolen bekannt. Viele davon sind in Heilpflanzen enthalten, die sie vor Krankheitserregern schützen (Pilze, Bakterien, Viren). Catechine kommen auch in Gemüse, Wein und einigen Obstsorten vor. Grüner Tee enthält niedermolekulare Flavane, unter anderem EGCG (Epigallocatechingallat), der als wichtigster Inhaltsstoff gilt. Catechine haben eine antioxidative Wirkung. Die mittlere antoxidative Kapazität bei grünem Tee ist erheblich höher als bei Gemüse und Obst. Hochwertige japanische, beschattete Grüntees und Matcha enthalten besonders viel Catechine. In Schwarztee kommen Catechine nur in sehr geringen Mengen vor.
Vitamin C, Karotin:
Besonders im japanischen Grüntee bleibt Vitamin C und Karotin wegen der schnellen und besonders schonenden Verarbeitung erhalten (Info: im Schwarztee werden sie durch die Fermentierung leider zerstört).
Theanin (Oft verwechselt mit Thein oder Teein):
Theanin ist eine selten vorkommende Aminosäure. Diese Aminosäure ist pharmakologisch sehr interessant, kommt selten vor ist aber reichlich in der Teepflanze Camellia Sinensis, die in Japan hauptsächlich angebaut wird, vorhanden. Wie Koffein ist Theanin ein Muntermacher und steigert die Aufmerksamkeit und Ihre Reaktionsschnelligkeit. Damit wirkt das Theanin von Grüntee Ermüdungserscheinungen wirkungsvoll entgegen.
Wozu benötigen wir aber Aminosäuren? Wir benötigen sie für die Zellerneuerung und –reparatur, zur Zellneubildung, als Baustoff für Immunzellen, für die Bildung von zahlreichen Enzymen und Hormonen wie auch der DNA. Aminosäuren sind wichtig für Stoffwechsel, Immunsystem, die Stabilisierung des Blutzuckerspiegels, den Transport von Vitaminen, Eisen etc. und sind zentrale Bausteine für Proteine. Kurz gesagt: Sie sind lebenswichtig und gleichzeitig sehr wichtig für den guten Geschmack.
Dass Grüner Tee den guten Geist weckt hat er dem Theanin zu verdanken. Außer der Wirkung für Ihre Gesundheit hat Theanin aber noch einen fantastischen Effekt: als freie Aminosäure wirkt Theanin in den hochwertigsten japanischen Grüntees geschmacksbildend. Das Theanin ist einer der Hauptverursacher für den guten Geschmack. Wir freuen uns, dass Theanin insbesondere in Schatten- und Halbschattentees der frühen Pflückung in höherer Menge enthalten ist.
Die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe
Erstaunlich ist, dass Grüner Tee in Experimenten, die die Wirkung des wichtigsten Catechins EGCG getestet haben (Herzerkrankungen, Krebs), weit besser abgeschnitten hat, als der Einzelwirkstoff. Grüner Tee zeigte eine stärkere Wirkung und ein breiteres Wirkungsspektrum. Es ist also nicht nur das EGCG im Grüntee, das Ihrer Gesundheit gut tut, sondern die besondere Zusammensetzung der Stoffe. Da die Zusammensetzung je nach Sorte sehr unterschiedlich ist und auch wirkt, fördert es die Gesundheit am effektivsten, wenn mehrere Sorten parallel getrunken werden. Wir empfehlen da natürlich Grüntee aus Japan in Bio-Qualität. Während morgens und mittags die anregende Wirkung von z.B. Gyokuro, Sencha, Kabusecha und anderen Sorten gewünscht ist, empfehlen wir für abends einen koffeinarmen Tee wie unseren Kukicha Kaede. Matcha ist eine gute Ergänzung zu einem kleinen, privaten Teesortiment. Er sollte aber weniger oft verzehrt werden, da Sie beim Matcha die gesamten Inhaltsstoffe aufnehmen, anders als beim Blatt-Tee, wo lediglich die Stoffe aufgenommen werden, die in das Wasser gelangen.
Was leistet Grüntee für die Gesundheit?
Krebserkrankungen
Viele Arten von Krebs treten in Ländern mit hohem Konsum von Grüntee (China, Japan) weit weniger als in anderen Ländern auf. Das Catechin EGCG (Epigallocatechin-Gallat) hat sich als sehr wirksam in der Vorbeugung gegen viele Krebsarten erwiesen. So ist die krebshemmende Wirkung von Grüntee beachtlich. Unter den Flavonoiden ist es Grüner Tee, der die Tumorgenese am spezifischsten und stärksten beeinflusst.
In Experimenten wurde nachgewiesen, dass die Catechine des grünen Tees die krebsauslösende Wirkung von Tumorinduktioren sehr stark hemmt. Auch die Entstehung von Brustkrebs wird durch Grüntee bzw. die im grünen Tee enthaltenen Catechine bedeutsam vermindert und bei schon ausgebrochener Krankheit das Tumorgewicht sogar deutlich reduziert. Besonders wenn grüner Tee bereits in frühen Lebensjahren regelmäßig getrunken wird. Grüntee, das kann wohl eindeutig gesagt werden, gehört zu den krebspräventiven Lebensmitteln und wirkt vorbeugend insbesondere bei Dickdarm-, Lungen-, Gebärmutter-, Brust- und Prostatakrebs. Nachgewiesen wurde dieser erfreuliche Effekt z.B. durch eine Untersuchung von weiblichen Teezeremonienmeistern, die signifikant weniger an Brustkrebs aber auch an anderen Krebsarten erkrankten.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Grüner Tee wirkt, sofern er hochwertig ist und über genügend Catechine wie EGCT verfügt, antilipämisch und antihypertensiv. Die Fettabsorption wird vermindert, deren Ausscheidung gefördert und der Blutdruck gesenkt. Catechine senken in erheblichem Maße die Risiken für Schlaganfall und Herzinfarkt. Sie schützen vor der Verkalkung der Arterien und vor koronaren Herzkrankheiten. Grüntee moduliert außerdem die NO-Produktion (Stickstoffmonoxid). NO spielt eine wichtige Rolle beim Regulieren der Gefäßspannung, bei der Immunabwehr und bei zahlreichen Nervenkrankheiten. Grüner Tee wirkt gefäßerweiternd und beeinflusst positiv die Blutgerinnung. Grüner Tee beugt also u.a. Arteriosklerose vor und erhöht die Elastizität der Arterien.
Zahngesundheit und Diabetes
Grüner Tee ist ein wunderbares und überaus schmackhaftes Mittel gegen Plaque und sogar Karies. Nachweislich wirken viele Inhaltsstoffe von grünem Tee antibakteriell und zwar schon recht geringe Mengen. Schon eine Tasse Grüner Tee am Tag kann ausreichen, um die eigene Mundhygiene spürbar zu verbessern. Und es wurde festgestellt, dass Grüntee sogar die Vorsorge gegen Parodontose wirkungsvoll unterstützt. Wer einen Aufguss von Grüntee nicht nur trinkt sondern auch zum Gurgeln verwendet, beugt damit Erkältungskrankheiten auf eine sehr gesunde und angenehme Art vor. Auch Diabetes, eine Volkskrankheit, die nicht zu unterschätzen ist, kann man mit Grünem Tee bekämpfen. Ein wenig bekannter Inhaltsstoff, Diphenylamin, hilft sehr dabei, den Blutzucker zu senken. Grüner Tee senkt aber nicht nur den Glucose Spiegel im Blut, er bremst auch die Glycosylierung, wirkt der Insulinsekretion entgegen und vermindert effektiv das Auftreten von Insulinspitzen.
Hohes Cholesterin
Die Catechine und ihre Zusammensetzung in hochwertigem Grüntee tragen erheblich zur Senkung des Cholesterin Spiegels bei. Gerade die Bildung des ungesunden LDL-Cholesterins kann Grüner Tee wirkungsvoll hemmen.
Antiaging
Catechine sind Antioxidantien, die Alterungsprozesse abbremsen können. Grüner Tee wirkt Alterungserscheinungen der Haut entgegen und wirkt schützend vor Schäden durch UV-Strahlung.
Parkinson und Alzheimer
Wer nach Studien sucht, die über Effekte von Grüntee im Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit und Alzheimer berichten, wird einige interessante Erkenntnisse finden. Freie Radikale verursachen Schäden an Gehirnzellen. Hochwertiger Grüner Tee beinhaltet Catechine, die diese freie Radikale daran hindern können. Was die grundsätzliche Merkfähigkeit angeht, hilft auch das Theanin im grünen Tee, da es diese spürbar verbessert. Zunehmend erregt Theanin auch als Schutzstoff für Nervenzellen des Gehirns wissenschaftliches Interesse. Mehr und mehr scheint es plausibel, dass die Aminosäure im Kampf gegen Alzheimer, Parkinson und Schlaganfälle eine hilfreiche Unterstützung sein kann.
Infektionen, Wunden, Grippe
Grüner Tee ist ein köstliches Getränk und es gibt auch in Europa immer mehr Fans. Ein großer Teil weiß zwar, dass Grüner Tee als gesund gilt, viele kennen aber keine Details. Zum Beispiel trägt Grüner Tee auch sehr wirkungsvoll zur Darmgesundheit bei. Selbst bei einer akuten Erkrankung, bekämpfen die Catechine des grünen Tees meist erfolgreich die Durchfall verursachenden Bakterien wie Salmonella Clostridium und Bazillus. Im Gegensatz zu Antibiotika geht Grüner Tee dabei mit der Darmflora sehr behutsam um. Grüner Tee ist ein leckeres Hausmittel gegen Magen-Darminfekte und Erkältungskrankheiten, sowie Grippe. Auch vor der Ausbreitung von Erkältungs- und Grippeviren, sowie Herpes simplex können Catechine schützen, wenn Tee in den Anfangsstadien eingenommen wird. Äußerlich wird Tee zur Behandlung infektiöser Wunden angewendet, denn die Polyphenole sind keimtötend gegen pathogene Viren, Bakterien und Pilze.
Ermüdungserscheinungen, Konzentrationsschwäche
Grüner Tee weckt den guten Geist. Für seine stimulierende und anregende Wirkung sind vor allem das enthaltene Koffein – es gibt auch koffeinarme Sorten – und das Theanin verantwortlich. Ermüdungserscheinungen können aufgehoben werden. Grüner Tee kann, je nach Sorte, über Stunden wach machen, die Reaktionszeit verkürzen, die geistige Leistungsfähigkeit, sowie die Konzentrationsfähigkeit steigern und auch die allgemeine Fähigkeit zur Wahrnehmung erhöhen. Das Koffein, das, anders als bei Kaffee, bei grünem Tee dem Körper gebremst zur Verfügung gestellt wird, macht auch warm, weshalb Grüner Tee nach Erschöpfungserscheinungen sehr wohltuend wirkt. Theanin wirkt einerseits gemeinsam mit Koffein, andererseits als Gegenspieler des Koffeins. Die kognitive Wahrnehmung und die Merkfähigkeit wird verbessert. Theanin mindert die negativen Auswirkungen des Koffeins, es fördert die Entspannung und vermindert Stresssymptome. Theanin gilt als Stimmungsaufheller und Angstlöser.
Übergewicht
Auch das Koffein von Kaffee fördert den Abbau von Fett aus dem Fettgewebe. Aber eben nicht so sanft und kontrolliert, wie das Koffein und Theanin des grünen Tees. Wer sich mit Ausdauersport auskennt, weiß, dass bei Ausdauersport die Reserven im Fettgewebe erst nach dem Abbau von vorhandenen Kohlehydraten beginnt, also erst nach einer gewissen Zeit – ca. 30 Minuten. Koffein fördert diesen Fettabbau spürbar und hilft so, sportliche Aktivitäten, die zum Zweck des Fettabbaus unternommen werden, effizienter zu machen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unserem Beitrag: Abnehmen mit grünem Tee