Produktdetails für "Damastmesser Zuiun Kiwami Petty 150, 62 Lagen"
Kanetsugu Cutlery, die Messermacher aus Seki
Das Unternehmen Kanetsugu Cutlery wurde 1949 gegründet. Es ging aus der Kawamura Matsujiro & Co. hervor, die bereits seit 1918 japanische Kochmesser produzierte. Beide Firmen wurden von Matsujiro Kawamura geführt. Die Tradition des Unternehmens geht zurück bis zur Nanboku-cho Ära zurück (1336-1392) in der ein erster Kanetsugu zum Schwertschmied wurde. Mitsuyasu Kawamura wurde 1994 Präsident von Kanetsugu in dritter Generation. Damit gehört Kanetsugu zu den Messerproduzenten mit der längsten Familientradition in diesem Gewerbe. Sitz des Unternehmens ist Seki-City, die Hauptstadt für die Messerproduktion in Japan.
Messerserie Zuiun Kiwami
Material: Schneidkern aus SPG2, Super Powder Gold 2, Hersteller Takefu, Japan. Je nach Übersetzung wird der Stahl auch mit SGP2, Super Gold Powder 2, bezeichnet. Es handelt sich bei diesem Stahl um einen absoluten Premiumstahl, der sehr hochpreisig und sogar in Japan schwer zu bekommen ist. Es handelt sich um einen pulvermetallurgischen Hochleistungsstahl mit sehr feiner Struktur. Der hohe Kohlenstoffanteil von 1,3% macht ihn extrem hart, so dass bis zu 63 HRC möglich sind. Weitere Bestandteile sind 15% Chrom, 3% Molybdän und 2% Vanadium. Mit diesem Schneidkern bieten die Messer der Serie Zuiun Kiwami eine außergewöhnlich hohe Schärfe, Schneidleistung und Beständigkeit und übertrifft sogar den Premiumstahl VG-10. Umhüllt ist der Schneidkern von 62 Lagen Damaststahl. Zusätzlich sind die Klingen der Zuiun Kiwami Serie mit der sehr kratz- und verschleißfesten Beschichtung DLC ausgestattet, die das wunderschöne schwarze Damast-Muster bei üblichem Gebrauch sicher und dauerhaft schützt. Der Messergriff besteht aus unempfindlichen und pflegleichten Holzlaminat, achteckig, mit dekorativer Metallverzierung. Ganz besondere Aufmerksamkeit hat auch die Form der Messer und der Messerschliff verdient. Alle Zuiun Messer sind leicht konvex geschliffen, was den Klingen Stabilität, Haltbarkeit und ein überaus angenehmes Schneidverhalten gibt. Dieser Schliff leitete die Kanetsugu Cutlery aus den traditionellen japanischen Schwertern ab, die der Schwertschmied Kanetsugu bereits im 14’ten Jahrhundert schmiedete. Bekannt sind die Messermacher aus Seki für die konsequente Verbindung von traditionellen Fertigungsmethoden mit Hightech, sowohl in der Fertigung als auch in der Materialwahl. Diese japanischen Kochmesser sind also wie die berühmten Katana kreiert und bieten, ähnlich wie die Samurai-Schwerter, außergewöhnliche Schärfe und Haltbarkeit. Außerdem sind sie auch dank dieser Schleifform, leicht zu schleifen.
Verwendungs- und Sicherheitshinweise
Japanische Kochmesser bestehen aus äußerst harten Stählen und sind dünner geschmiedet und geschliffen als ihre europäischen Pendants. Einige dieser Messer verfügen über sehr fein geschliffene Schneidlagen, wodurch sie empfindlicher sind und sich lediglich für weiches Schnittgut eignen. Bitte beachten Sie diesbezügliche Informationen in den Produktdetails. Insbesondere Messer mit sehr dünner Schneide und Hohlschliff neigen zu Ausbrüchen an der Klinge. Diese sind hervorragend für feine Schnitte von weichem Schnittgut geeignet, sind aber mit entsprechender Vorsicht zu verwenden. Beim Schärfen auf einem Schleifstein entsteht in der Regel ein Winkelschliff, wodurch die Schneide mit der Zeit stabiler wird.
Ausbrüche an der Schneide können auch durch Hebelkräfte sowie tiefgefrorenes Schnittgut entstehen, das die Temperatur des Stahls erheblich verringert. Hebelkräfte treten oft auf, wenn z.B. Schnittgut mit Knochen zerteilt wird. Kontrollieren Sie nach jeder Verwendung die Schneide Ihres Messers. Sollte es tatsächlich einmal zu einem Ausbruch an der Schneide kommen, prüfen Sie gründlich, ob Sie alle Bruchstücke aus dem Schnittgut entfernen konnten. Ggf. ist es sicherer, das Schnittgut zu entsorgen. Ausbrüche an der Schneide müssen gegebenenfalls von einem Fachmann herausgeschliffen werden.
Nicht geeignet für: Sehr säurehaltige Lebensmittel (z.B. geschälte Früchte, Tomaten, saure Gurken, Salatsaucen). Sehr salzhaltige Lebensmittel (z.B. Laugengebäck, Matjeshering, gepökeltes Fleisch)
Das Messer sollte grundsätzlich gerade mit ziehendem oder schiebendem Schnitt geführt werden, ohne großen Druck. Vermeiden Sie, um die Schärfe zu erhalten, auf Stein, Glas oder anderen harten Unterlagen zu schneiden. Zum Nachschärfen auf keinen Fall "Wetzstahl" verwenden. Empfohlen werden Wasserschleifsteine (Körnung: 400-1200 für Vorschliff, 3000 für den Feinschliff, 6000 oder mehr, um die Klinge abzuziehen) und ggf. ein Abziehleder.
Bitte das Messer von Kindern fernhalten. Diese Messer sind äußerst scharf, bitte seien Sie vorsichtig.
Alle Produkte sind Unikate, leichte Abweichungen von der beispielhaften Abbildung sind daher möglich.
Pflegehinweise
Bei der Verwendung von Messern aus empfindlichen Stahlsorten, wie beispielsweise Aogami, Shirogami oder V-Toku, diese bitte auch während längerer Nutzung gelegentlich mit einem Tuch und Wasser reinigen. Säurehaltige Lebensmittel können bei diesen klassischen Kohlenstoffstählen allerdings trotzdem zu Verfärbungen führen. Nach der Benutzung bitte von Hand mit heißem Wasser waschen und bei Bedarf ein neutrales Spülmittel verwenden. Das Messer bitte keinesfalls in die Spülmaschine geben. Nach der Reinigung gründlich abtrocknen, eventuell ölen und an einem gut belüfteten Ort aufbewahren. Restfeuchte kann bei nicht rostfreien Stählen Rost verursachen. Beachten Sie unsere Beiträge im ORYOKI Japan-Blog zur Produktpflege.
Reinigen Sie das Messer von Hand und verwenden Sie keine Spülmaschine. Trocknen Sie es anschließend gründlich ab.