Satsuma - die japanische Mandarine

Satsuma - die japanische Mandarine | ORYOKI

Die Satsuma ist eine Zitrusfrucht die aus den südlichen Regionen von Japan stammt. Sie wird dort auch Unshū Mikan genannt. Oft wird die Satsuma als Mandarine oder Clementine bezeichnet. dies ist jedoch nicht richtig, denn es handelt sich hierbei um eine komplett eigenständige Sorte. Satsuma-Bäume sind im Vergleich mit anderen Zitruspflanzen wie Orange, Grapefruit oder Bitterorange wesentlich robuster und vertragen viel niedrigere Temperaturen. Die Frucht an diesen Bäumen reift verhältnismäßig zeitig und benötigt dafür weniger Sonne als andere Sorten.

Woher stammt die Satsuma genau?

Die ganz genaue Herkunft der Satsuma ist nicht gesichert festzustellen. Jedoch stammen die ersten Aufzeichnungen über diese Frucht aus Japan und sind bis auf das 17. Jahrhundert zurückzuführen. Sie hat die gleiche Bezeichnung wie eine Provinz in der Präfektur Kagoshima, welche sich im Süden des Landes befindet. genetische Untersuchungen haben gezeigt, dass es eine Verwandtschaft mit chinesischen Mandarinen (Citrus reticulata) gibt. Möglicherweise wurden die ersten Pflanzen dieser Zitrusfrucht aus China importiert und später zu den köstlichen, heute bekannten Satsuma Sorten gezüchtet. Ursprünglich war man sich auch nicht sicher, ob die Züchtung der Satsuma-Frucht aus der Orange hergeleitet wurde. 

Satsuma geschält
Satsuma Frucht

Wie schmeckt eine Satsuma?

Die Frucht ist süß und meistens kernlos. Die Schale ist dünn und lässt sich leicht vom Fruchtfleisch lösen. Das orange Fruchtfleisch schmeckt aromatisch und ist herrlich saftig. da dieser Geschmack mit dem einer Mandarine oder Clementine vergleichbar ist, wird die Frucht auch häufig als Satsuma-Mandarine im Handel angeboten. Äußerlich lässt sie sich kaum von einer Mandarine unterscheiden. Der wichtigste Vorteil ist das kernlose Fruchtfleisch. Gelegentlich können allerdings kleine, hellgrüne Kerne in den Fruchtspalten der Satsuma enthalten sein. Das ist aber wirklich äußerst selten.

Kann die Satsuma auch bei uns angebaut werden?

Die Satsuma ist zwar relativ robust gegenüber niedrigen Temperaturen, doch leider nicht frosthart. Wer diese Pflanzen in unseren Breiten ziehen möchte, muss sie wie einen Zitronenbaum, eine Mandarine, Orange oder jede andere Zitrusfrucht in einen Kübel pflanzen und über den Winter vor Frost schützen. Das funktioniert mit einem Gewächshaus oder einem großen Wintergarten. Dabei sind nicht nur die köstlichen Früchte von Satsuma oder Clementine ein Genuss. Auch die zarten, weißen Blüten duften unwiderstehlich und sind eine echte Augenweide.

Satsuma

Kommen alle Satsuma aus Japan?

Nein, das ist schon länger nicht mehr der Fall. Die Frucht wird inzwischen zwar immer noch hauptsächlich in Japan angebaut, findet sich aber auch auf Plantagen in Spanien, China, in den Mittelmeerländern, an den Ufern des schwarzen Meeres, in Südafrika und in Südamerika. Gelegentlich werden sie im Laden als Mandarine oder Clementine angeboten, was manchmal zu etwas Verwirrung führen kann. Sowohl Mandarine als auch Satsuma haben eine relativ dünne Schale und lassen sich leicht schälen. Bei Clementinen ist die Schale dicker. Diese Zitrusfrucht lässt sich sich deshalb etwas besser lagern, ohne auszutrocknen.

Für welches Rezept sind Satsuma am besten geeignet?

Am besten lässt sich diese köstliche Frucht roh essen. Sie schmeckt süß und saftig und eignet sich ideal als vitaminreicher Snack zwischendurch. Die Hauptsaison für den Verkauf der frischen Ware liegt in der Zeit zwischen Oktober und Dezember. Aber natürlich lässt sich diese japanische Zitrusfrucht auch in vielen Desserts und anderen Speisen verarbeiten. Hier gibt es ein paar Rezepte:

Fruchttorte mit Joghurt und Satsuma

Personenanzahl4 PersonenPersonenanzahl
Vorbereitungszeitca. 15 Minuten Vorbereitungszeit
Gesamtzeitca. 60 MinutenGesamtzeit
SchwierigkeitmittelSchwierigkeit
GerichtDessertGericht
Kalorienca. 350kcal pro StückKalorien
VegetarischVegetarisch
EierEier
Küchenutensilien Küchenutensilien
Springform , Rührschüssel , Messer , Schneidebrett
Satsuma Torte

Herrlich kühl und erfrischend schmeckt eine Joghurt-Fruchttorte, die superschnell und einfach zu "backen" ist. Dabei wird eigentlich nur der Trockenboden gebacken. Wer wenig Zeit hat oder nicht backen möchte, kann auch einen fertigen Bisquitboden kaufen und diesen als Grundlage für die Torte verwenden.

Zutaten für den Bisquitboden (für eine runde Kuchenform, ca. 28 cm Durchmesser):

Zutatenliste für den Tortenboden:
2 Eier
100 g Zucker
100 g Mehl
2 EL heißes Wasser
1/2 TL Backpulver
Kochende Miss Oryoki
Zubereitung
Schritt 1

Zuerst werden die Eier getrennt. Das Eiweiß wird mit der Hälfte des Zuckers und der Prise Salz aufgeschlagen, bis es eine standfeste Konsistenz erhält.

Schritt 2

Danach werden die beiden Eigelb mit den beiden Esslöffeln heißen Wassers und dem Rest des Zuckers schaumig geschlagen. Beide Massen werden miteinander vermischt. Ganz zum Schluss wird das mit dem Backpulver vermengte Mehl vorsichtig untergehoben.

Schritt 3

Um die leckere Soße für das Rezept vorzubereiten, werden Mirin, Sake, Sojasauce, Zucker und der Saft vom Ingwer miteinander vermischt.

Schritt 4

Alles in eine gefettete Springform füllen und für ca. 15-20 Minuten bei 180° C Mittelhitze backen. Nach dem Backen aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Ist der Tortenboden aus gekühlt, kann die Joghurtmasse zubereitet werden.

Zutatenliste für die Joghurtmasse:
1 kg Naturjoghurt
2 EL Zucker
1 kg Satsuma
Gelier-Fix für 1 kg Masse
Zubereitung
Schritt 1

Zuerst werden die Früchte geschält und in Spalten geteilt. diese werden in drei oder vier Stückchen zerschnitten. Dabei etwas der Satsuma zurücklegen, um später damit die Torte zu dekorieren.

Schritt 2

Die zerschnittenen Stückchen und den Zucker mit dem Joghurt vermengen. zum Schluss das Gelier-fix unterheben und kurz durchrühren, damit eine gleichmäßige Masse entsteht. Diese Masse wird in die Springform über den Tortenboden gegeben, glatt gestrichen und mit den aufgehobenen Fruchtspalten dekoriert.

Schritt 3

Die Form kommt danach für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank. Danach ist die Joghurt-Fruchttorte schnittfest und kann serviert werden.

Schritt 4

Dieses Rezept lässt sich einfach abwandeln, indem noch andere Früchte oder Quark anstelle von Joghurt verwendet werden.

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Rezept für Satsuma Obstsalat

Personenanzahl2 PersonenPersonenanzahl
Gesamtzeitca. 20 MinutenGesamtzeit
SchwierigkeitEinfachSchwierigkeit
GerichtDessertGericht
Kalorien200Kalorien
VeganVegan
VegetarischVegetarisch
GlutenfreiGlutenfrei
LaktosefreiLaktosefrei
Obstsalat mit Satsuma
Zutatenliste
2 Stück Satsumas
2 Stück Grapefruit
2 Stück Äpfel
1 Stück Banane
weitere Obstsorten wie Melone, Birne, Mango,...
Topping wie Nüsse, Zitronensaft, gerösteter Sesam, eine Prise Zucker,...
Kochende Miss Oryoki
Zubereitung
Schritt 1

Für den Obstsalat werden Satsumas, Orangen, Grapefruit, Äpfel, Bananen, Melone und eventuell auch Birnen und Mango in kleine Stücke geschnitten und miteinander vermengt.

Schritt 2

Außerdem können kleingeschnittene Avocado, Zitronensaft, gehackte Nüsse, gerösteter Sesam und eine Prise Zucker den Salat verfeinern. Pro Person rechnet man mit ca. 200-300 g Früchten (ohne Schale und Kerne). Dabei kann der Anteil der einzelnen Sorten nach Saison und Verfügbarkeit variieren.

Schritt 3

Dieser köstliche Salat kann entweder pur gegessen oder als Beilage zu Eis, einer Quarkspeise oder Joghurt gereicht werden. Einen interessanten Frische-Kick erhält er durch die Zugabe von ein paar Blättchen Minze oder Basilikum. Guten Appetit!

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Feines Dressing mit Satsuma-Saft

Zutatenliste
2 EL Honig
120 ml Satsumasaft (dafür reichen 2-3 Früchte)
2 EL Zitronensaft
3 EL Öl
die abgeriebene Schale von ein oder zwei Satsuma
Kochende Miss Oryoki
Zubereitung
Schritt 1

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gründlich miteinander vermengen - schon ist das Dressing fertig. Es passt ideal zu Fruchtsalat, Eisbergsalat, Endivien oder Feldsalat. Es kann bis zu zwei Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden.

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