Kamakura - Stadt der Schreine und Tempel

Kamakura - Stadt der Schreine und Tempel

Bei einer Japan- Reise sollte Kamakura mit dem Großen Buddha und seinen vielen historischen Tempelanlagen unbedingt mit auf dem Programm stehen. Kamakura befindet sich südlich von Tokio in der Präfektur Kanagawa. Sie ist malerisch an der Sagami-Bucht gelegen und zieht Touristen aus Japan und allen Ländern der Welt magisch an. Dazu trägt nicht nur die wundervolle Lage am Meer und im Zentrum Japans bei. In Kamakura begegnen die Gäste der Stadt auf Schritt und Tritt den Zeugen einer bewegten und jahrhundertealten Geschichte. Zur Anreise von Tokio bucht man am besten einen Japan Rail Pass, der bis zur Kamakura Station gilt. Die Bahnreise vom Flughafen Tokio führt an Kawasaki, Yokohama und Ōfuna vorbei. Sie dauert ca. eine Stunde.

Welche Sehenswürdigkeiten hat Kamakura zu bieten?

In Kamakura sind vor allem die historischen Tempel und Schreine mit ihren Buddha-Statuen, den typisch japanischen Gärten und alten Klosteranlagen sehenswert. Daneben gibt es herrliche Naturwunder, Museen und viele interessante Ausflugsziele in der Umgebung. Wer mag, taucht in die exotische Kulinarik von Japan ein und probiert die hiesigen Freizeitvergnügungen aus.

Buddha aus Stein unter Baum
Zugang durch einen Wand zu Tempel in Kamakura

Tempel und Schreine

Buddhistische Tempel und Shinto-Schreine gehören in Japan zu einem lebendigen Kulturgut. Viele Gläubige pilgern mehrmals im Jahr zu diesen Stätten, um dort Gebete zu verrichten und um Geld oder Gegenstände zu spenden. In Kamakura zählt der Kōtoku-in aus der Kamakura-Zeit zu den bekanntesten buddhistischen Tempeln. Er beherbergt die Statue Großer Buddha, die hier auch Daibutsu genannt wird. Sie verkörpert den Buddha Amitabha, dem in Japan höchste Verehrung zukommt. Der Große Buddha oder Kamakura Buddha ist ein Vertreter des Reinen Landes, in dem Gläubige wiedergeboren werden können.

Buddha aus Stein
abgelegter Blumenschmuck vor Buddha

Weitere wichtige buddistische Tempel sind Kencho-ji, Engako-ji und Jomyo-ji. Kencho-ji ist ein Haupttempel der japanischen Rinzai-Schule und des Zen-Buddhismus. Ihm sind mehr als 500 weitere Tempel in ganz Japan angeschlossen. Der jeweilige Buddha in den Tempeln kann als Statue oder als Bild dargestellt sein. Oft sind die Wände dieser Gebäude reich geschmückt und mit Bildern zur Geschichte des verehrten Buddhas ausgestattet.

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Der Tempel Hase-dera ist Kannon, der Göttin der Barmherzigkeit gewidmet. Der Hase-Tempel beherbergt eine riesige Hase-Kannon-Statue. Sie ist mehr als neun Meter hoch, besteht aus Kampferholz und ist mit echtem Gold belegt. Eindrucksvoll sind ihre elf Köpfe, welche die Suche nach Erleuchtung darstellen sollen.

Ein Besuch beim Schrein Tsurugaoka Hachimangu ist im Frühling besonders romantisch. Der Weg zum Tsurugaoka ist von Kirschbäumen gesäumt, die dann in voller Blüte stehen. Um zum Zeniarai-Benzaiten-Ugafuku-Schrein zu gelangen, müssen die Besucher durch einen Tunnel im Berg laufen. An seinem Ende finden sie eine Quelle, die aus dem Bergmassiv entspringt. Der Sage nach soll sich Geld, das in dem Quellwasser gewaschen wird, auf wundersame Weise vermehren. Für die Besucher liegen deshalb große Schöpfkellen bereit, mit denen sie eine hoffnungsvolle "Geldwäsche" ganz ohne nasse Füße durchführen können.

Schrein Tsurugaota in Japan
reife Kirschblüten

Wer sich für alte japanische Tempelanlagen interessiert, findet in Nara, Kyoto und auch in Tokyo selbst zahlreiche weitere Ausflugsziele. Der älteste buddhistische Tempel in Japan befindet sich mit dem Gango-ji in Nara.

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Natur und Museen

Vom Hotel aus ist es nicht weit bis zu den Stränden Yuigahara und Zaimokusa. Sie befinden sich rechts und links der Mündung des Nameri und warten mit feinem weißen Sand auf die Besucher. Wer mag, surft auf den Wellen mit oder schaut den Sportlern einfach eine Weile bei ihren waghalsigen Manövern zu.

Bei einem Ausflug zum Hokokuji-Tempel in den Hügeln im östlichen Teil der Stadt Kamakura lässt sich nicht nur ein weiterer Buddha bewundern. Nahe der Anlagen befindet sich ein kleiner Bambushain, durch den ein schmaler Weg zu einem originellen Teehaus führt. Hier bekommt man für ein paar Yen einen echten Matcha und kann die wundervolle Kulisse auf sich wirken lassen.

Buddha aus Stein unter Baum
Macha Tee in Teeschale auf Holztablett
Weg durch Bambus Hain
Zugang durch Wald zu Tempel

Im Kaburaki Kiyokata Memorial Art Museum werden Werke regionaler Künstler ausgestellt. Die Tuschezeichnungen und Holzdrucke beeindrucken mit ihren detaillierten und charakteristischen Darstellungen. Ob Samurai, Geisha oder Szenen aus dem Alltag - hier finden sich viele typisch japanische Bilder in ausgezeichneter Qualität. Neben historischen Werken wird auch moderne Kunst gezeigt.

Tuschezeichnen auf Papier

Wer sich wieder wie ein staunendes Kind fühlen möchte, ist im Enoshima Aquarium genau richtig. Lustige Krabben, riesige Seespinnen, wunderliche Schnecken und jede Menge Fische bevölkern die Becken. Als große Attraktion wird jeden Tag der Auftritt der dressierten Delfine erwartet. Ihre spielerische Akrobatik und die durchdringenden Pfiffe machen sie zu echten Publikumslieblingen. Mit etwas Glück lassen sich Pinguin-Küken beim Füttern oder bei ihren ersten Schwimmversuchen beobachten.

Mann sitzend vor Aquarium Fenster
Fische umherschwimmend in Aquarium

Tagesausflug in die Umgebung

Unmittelbar vor der Stadt, an der Mündung des Flusses Sakai befindet sich die Insel Enoshima. Sie ist über eine Brücke erreichbar und bietet bei gutem Wetter einen fantastischen Blick auf den Fuji. Sehenswert sind hier der Enoshima Schrein, der botanische Garten und die beiden Iwaya-Höhlen. Auf der Insel kann man sich gut entspannen und schöne Spaziergänge machen.

In Richtung Tokio befindet sich die Ortschaft Hakone. Sie liegt mitten im Fuji-Hakone-Izu-Nationalpark, der ein sehr beliebtes Ausflugsziel für Japaner und ausländische Touristen ist. Zum Park gehören der Vulkangipfel des Fujisan, die fünf Fuji-Seen und die Izu-Halbinsel. Hier gibt es zahlreiche Wanderrouten, die zu den Seen und zu schönen Aussichtspunkten führen. Wer Lust hat, mit Blick auf den Fuji eine Runde Golf zu spielen, besucht den Tokyo Country Club, einen Golfplatz im Norden von Hakone.

Fuji Berg
Hakone in Wasser

Freunde der japanischen Flora werden vom Botanischen Garten in Ōfuna begeistert sein. Im Park gibt es zahlreiche Außenanlagen wie den Rosengarten, den Rhododendren Garten und den Seerosenteich. Pfingstrosen mit historischen Sorten aus der Genroku- und Hoei-Zeit lassen das Herz jedes Gartenfreundes höherschlagen. In den Gewächshäusern finden sich seltene und empfindliche Arten aus den Tropen und aus Europa.

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Essen in Kamakura

In Kamakura gibt es zahlreiche Lokale, die ihre Gäste mit traditionellen und internationalen Speisen verwöhnen. Spezialitäten wie Ramen, Sushi, Tempura, Unagi oder Soba lassen Kennern das Wasser im Mund zusammenlaufen. Sushi sind weltweit gut bekannt, doch sollte man sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, sie direkt in Japan zu probieren. Ramen ist eine aromatische Nudelsuppe, die es in so vielen Variationen gibt, dass man in Japan sogar extra Ramen Restaurants findet. Als Tempura werden kleine Häppchen bezeichnet, die mit einem leckeren Teig umhüllt und in heißem Fett ausgebacken werden.

Eine Spezialität, die besonders gern im Sommer verzehrt wird, ist Unagi. Sie wird aus filetiertem Süßwasseraal zubereitet, der mehrfach geräuchert und mariniert wird. Das ergibt einen ganz typischen süß-salzig-rauchigen Geschmack. Unagi wird nachgesagt, Kraft und Ausdauer zu verleihen. Soba sind feine Nudeln, die zum größten Teil aus Buchweizenmehl und Wasser bestehen. Sie werden auf traditionelle Weise von Hand frisch vor dem Verzehr zubereitet. Dafür wird der Teig gut durchgeknetet und immer wieder fest aufgeschlagen. Der Soba-Meister rollt den Teig in große Platten aus, die er kunstvoll übereinanderlegt. Mit einem großen Messer werden feine Streifen geschnitten und in einer aromatischen Brühe gegart. Puristen essen diese Nudeln ohne weitere Beilagen.

Japanisches Essen auf großer Servierplatte
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