Sushi selber machen - leckere japanische Sushi Rezepte
Inhaltsverzeichnis
Hosomaki: Die dünnen Rollen Futomaki: Die dickere Alternative Uromaki: Sushi von innen gerollt Nigiri: Nicht gerollt, sondern gepresst Temaki: Eine eher selten anzutreffende Spezialität Sashimi: Feine Fischfilets als Zugabe Gesundes Sushi selber kochen? Was aus ernährungstechnischer Sicht dafür spricht Vorteil der selbstgemachten Alternative: Selbstbestimmung über den Reis und die Zutaten Zutaten und Hilfsmittel für selbstgemachte Sushi RezeptDas Sushi erfreut sich hierzulande einer immer größeren Beliebtheit, was angesichts der vielfältigen Möglichkeiten der Zubereitung auch kein Wunder ist. Bei dem bekannten Gericht handelt es sich ursprünglich um eine Kombination aus mildgesäuertem Reis, rohem oder gegartem Fisch sowie verschiedenen Sorten an Gemüse. Die Rollen stammen ursprünglich aus China und gelangten von dort nach Japan. Sushi-Rollen gelten als bekannteste Essenskreation des großen asiatischen Landes.
Wie kann man Sushi selber machen?
Hierzulande werden insbesondere die Maki und Nigiri-Varianten besonders gerne und häufig verzehrt: Die Weiterentwicklungen des leckeren „Edo-mae-zushi“ stammen aus Tokio, wobei logischerweise im Herkunftsland bis heute eine Reihe von verschiedenen Rezepten zu den bekannten Röllchen existieren. Von Anfang an galt Lachs dabei als besonders beliebte Zutat, aber auch Avocado und verschiedene Sorten an Gemüse werden den Rollen gerne hinzugefügt. Und auch eine Pflanze spielt als Gewürzbeilage eine wichtige Rolle: Ohne Wasabi, auch Wassermeerrettich genannt, geht in der japanischen Küche ohnehin fast nichts. In vielen Rezepten ist Wasabi ein wichtiger Bestandteil für den unverwechselbaren Geschmack der leckeren Rollen. Schließlich benötigen Sie für die Zubereitung noch ein wichtiges Zubehör, das bei so ziemlich allen Rezepten Verwendung findet: Makisu heißt die Bambusmatte, die zum Rollen und Kochen von Sushi verwendet wird.
Spannende Sushi Rezepte - die Sushi-Sorten im Überblick
» Futomaki: Die dickere Alternative
» Uromaki: Sushi von innen gerollt
» Nigiri: Nicht gerollt, sondern gepresst
Hosomaki - die dünnen Rollen
Nur ein halbes Nori-Blatt reicht bereits aus, um ein leckeres Hosomaki-Rezept zu kreieren. Als Füllung wird wieder einmal der Lachs präferiert – wahlweise schmeckt die Spezialität aber auch mit Avocado (besonders in Europa beliebt) und Kappa (Gurke) besonders lecker. Selbstverständlich darf sich bei dieser Art der Zubereitung die Bambusmatte über einen Einsatz freuen.
Futomaki - die dickere Alternative
Wer das Sushi etwas „dicker“ mag, kommt hier voll auf seine Kosten: Das sogenannte Futomaki zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass für sie ein ganzes Nori-Blatt vonnöten sind. Außerdem erlaubt die größere Grundfläche die Mischung von zwei leckeren Zutaten wie Avocado und Fisch. Aber auch ausgefallerene Variationen finden immer häufiger den Weg von der Küche zum Esstisch. In Sachen Schwierigkeitsgrad ähneln sich übrigens die beiden Varianten des Makis.
Uromaki - Sushi von innen gerollt
Dieses Sushi-Rezept ist auch unter dem Namen California Roll oder Inside Out Roll bekannt. Der wesentliche Unterschied liegt in der Positionierung des Nori-Blattes, das sich hier im inneren Teil der Spezialität befindet. Der Sushireis verteilt sich dann wiederum im äußeren Bereich. Beim Kochen und der Zubereitung von Uromaki werden auch mal etwas ungewöhnlichere Geschmackskomponenten ergänzt - von Fischeiern über Schnittlauch bis hin zu Sesam ist hier alles dabei.
Nigiri - nicht gerollt, sondern gepresst
Bei dieser japanischen Spezialität müssen Sie beim Kochen nicht rollen, sondern pressen: Nigiri sind im Grunde nichts anderes als gepresste, ovale Reisbällchen. Zumeist wird ein kleiner Klecks Wasabi ergänzt. Bei den weiteren Zutaten sind Ihrer Kreativität grundsätzlich keinerlei Grenzen gesetzt: Neben Fisch zählen Meeresfrüchte oder japanisches Omelett (Tamago) zu den am häufigsten verwendeten Geschmacksergänzungen. Auch bei der Zubereitung eines Nigiri-Rezeptes setzen erfahrene Köche gerne auf Bambusmatten, ein Nori-Streifen muss nicht zwangsweise enthalten sein, wird aber zuweilen ebenfalls eingesetzt. Wie bei allen anderen Spezialitäten darf jedoch auch hier die Soja-Sauce als beliebte Beilage nicht fehlen.
Temaki - eine handgemachte, eher selten anzutreffende Spezialität
Das Temaki wird wiederum weitaus seltener in Deutschland zubereitet. Ein nicht unerheblicher Grund hierfür ist sicherlich der nicht zu unterschätzende Aufwand, der mit der handgemachten Alternative verbunden ist. Um ein einwandfreies Temaki zuzubereiten, benötigen Sie wieder einmal ein Noriblatt, das in diesem Fall zu einer kegelförmigen Tüte zusammen gerollt wird. Von seiner grundsätzlichen Form erinnert diese Art des Sushis deshalb ein wenig an eine Eistüte im Eiscafé. Die Befüllung der Rolle obliegt natürlich wieder einmal ganz Ihrem Geschmack und Ihrem Vorrat an leckeren Zutaten - charakteristisch für diese Alternative sind Fischsorten wie Lachs aber auch diverse Gemüsesorten. Als Topping darf für Liebhaber des scharfen Gewürzes auch das bekannte Wasabi nicht fehlen.
Sashimi - feine Fischfilets, aber Zugehörigkeit zum Sushi strittig
Wer ganz streng sein möchte, zählt das Sashimi gar nicht zu den möglichen Alternativen unter den Sorten der japanischen Spezialität: Schließlich fehlen bei diesen Rezepten integrale Bestandteile wie das Noriblatt oder der Sushireis. Nichtsdestotrotz servieren viele Hobby- und Profi-Gourmets die feinen Fischfilets zu den ursprünglichen Rollen dazu. Im Gegensatz zu Wasabi kann bei dieser Zubereitungsmethode im Übrigen auf die Bambusmatte verzichtet werden.
Gesundes Sushi selber kochen? Was aus ernährungstechnischer Sicht dafür spricht
Die meisten Menschen würden dem allgemeinen Konsens zustimmen, dass die japanischen Rollen aus Reis und weiteren Zutaten nicht nur lecker, sondern auch gesund sind. Doch was führt Ernährungsexperten eigentlich zu diesem Urteil? Zunächst bieten schon die Nori-Algen, die bei den Rezepten eigentlich vor allem zur Fixierung der Spezialität genutzt werden, eine Menge Vorteile: So sind sie nicht nur fettfrei, sondern enthalten auch noch wichtiges Eiweiß, Ballaststoffe und weitere Mikronährstoffe wie Zink und Jod. Sofern die Sojasauce auf traditionellem Wege zubereitet worden ist, kann sie diesen positiven ersten Eindruck dank hohem Eiweißanteil und geringer Kaloriendichte bestätigen: Nur in industriell gefertigten Varianten stecken unerwünschte Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker.
Vorteil der selbstgemachten Alternative: Selbstbestimmung über den Reis und die Zutaten
Beim Sushireis ergibt sich jedoch ein kleiner Nachteil: Hier wird, selbst in Restaurants, zumeist geschliffener und polierter weißer Reis verwendet. In dieser Sorte sind allerdings die meisten Vitamine und Mineralstoffe verschwunden. Abhilfe kann hier der Einsatz von Naturreis schaffen, den Sie natürlich nur bei selbstgemachten Sushi in dieser Form integrieren können: Er wurde nicht industriell verarbeitet und hat somit auch die wichtigen Nährstoffe behalten. Darüber hinaus übt er einen weitaus geringeren Einfluss auf den Blutzuckerspiegels aus und hält länger satt. Möglich ist beispielsweise ein Verhältnis 50:50 von weißem und braunem Reis. Bei den weiteren Ergänzungen kommt es natürlich auf die genaue Zutat an: Fisch und vor allem der Lachs als fettreiche Sorte sind beispielsweise reich an lebenswichtigen, essentiellen Omega-3-Fettsäuren, denen eine Reihe positiver Auswirkungen nachgesagt wird. Auch die meisten Gemüsefüllungen wie Avocado können bedenkenlos empfohlen werden. Beim eigenen Kochen genießen Sie dabei den Vorteil der freien Entscheidungsgewalt, welche Komponenten Sie verwenden. An oberster Stelle darf jedoch selbstverständlich der Genuss stehen: Mit dem richtigen Rezept wird bereits Ihr erster Kochversuch zu einem vollen Erfolg.
Rezept: Zutaten und Hilfsmittel für selbstgemachte Sushi
Sushi Reis
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Reisessig
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Geräucherter Fisch, optional Kaviar, Garnelen oder Surimi
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Frischer, roher Fisch
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Gemüse, z.B. Gurke, Avocado, Frühlingszwiebeln, eingelegter Rettich
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Nori-Algenblätter
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Sojasauce und Wasabi
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Eingelegter Ingwer (gari)
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Zucker, Salz und Wasser
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Bambusmatte
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Evtl. fertige asiatische Gewürzmischung
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Bei den Zutaten achten Sie am besten auf die Frische, vor allem beim Fisch und Gemüse ergeben sich doch erhebliche Qualitätsunterschiede. Außerdem müssen Sie bedenken, dass der Fisch bei einigen Sorten roh verzehrt wird. Theoretisch ist zwar auch die Verwendung von Räucherlachs möglich, jedoch muss in diesem Fall eine leicht abgewandelte Geschmacksnote in Kauf genommen werden: Trotz Wasabi, Sojasauce und Nori-Blättern. Für die weiteren Zutaten, zu denen auch die Avocado, Sushireis, Reisessig und der eingelegte Ingwer zählen, kann auf den Supermarkt zurückgegriffen werden: Etwas preisgünstiger sind Asia-Shops, die aber natürlich nicht überall verfügbar sind.
1. Reis kochen
2. Zutaten vorbereiten
3. Die Maki-Rollen zubereiten
4. Servieren: Guten Appetit!
Mögliche Variationen: Nigiri und Co. kochen
Wer statt Maki lieber Nigiri zubereiten möchte, darf auf die Algenblätter gänzlich verzichten: Hier belegen Sie lediglich Reisbällchen mit einem schmalen Stück Fischfilet oder weiteren Komponenten wie Thunfisch, Garnelen, Sashimi, Paprika oder Möhre. Auch die Zubereitung von größeren Maki-Arten mit mehreren Zutaten stellt mit diesem Grundrezept kein Problem dar. Als exotische, aber durchaus lohnenswerte Alternativen zu Avocado gelten derweil Mango- oder Apfelstreifen. Auch für Vegetarier ist das Sushi längst zu einem leckeren und tollen Gericht geworden: Bei der fleisch- und fischlosen Ausführung der Rollen verwenden Sie statt Lachs und Co. einfach Tofu, Ei oder eben Gemüse. Selbst süßes Sushi, für das Milchreis mit süßen Obstzutaten und milderen Sojablättern zum Kochen kombiniert werden, werden immer häufiger zubereitet. Auch hier behelfen sich die meisten Gourmets mit einer Bambusmatte als Hilfsmittel. So oder so: Mit diesem Rezept wird Ihr nächster Eigenversuch zu einem besonders leckeren und gleichzeitig nett anzusehenden Erfolg - Gutes Gelingen!
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